Der Fischereiverein an der Emme öffnete die Türen

  16.04.2024 Aktuell, Foto, Burgdorf, Vereine

Am vergangenen Samstag trafen sich Vereinsmitglieder und unerwartet viele Gäste an der Heimiswilstrasse 25 in Burgdorf. Der Fischereiverein hatte zu einem Tag der offenen Tür eingeladen. Der Aufruf über die sozialen Medien trug Früchte und bewies mit der hohen Gästezahl, dass das Fischen und weitere Aktivitäten des Vereins populär sind.

Züchten und Fischen
Sascha Jud, Verantwortlicher für die Fischaufzucht, führte durch die Brut­anstalt. Er zeigte die Brutkästen und erläuterte den Brutvorgang, der hier von November bis Anfang Mai betrieben wird. Die Eier bezieht der Verein aus der kantonalen Fischzucht in Horben, die vor einigen Jahren hätte geschlossen werden sollen. Die Fischereivereine Langnau und Burgdorf beschlossen jedoch, die Anlage zu übernehmen und weiterzubetreiben. Die Arbeiten dort und in der Brut­anstalt in Burgdorf bewältigen Vereinsmitglieder in Fronarbeit. Gemeinsam mit dem Fischereiverein Langnau züchten sie jährlich 250 000 Forellen. Nach zwei bis drei Jahren sind diese laichfähig und erreichen ihr Mindestmass.

Geselligkeit und Fischen
Am Tag der offenen Tür zeigte sich die Geselligkeit der Fischer/innen. Die Vereinsmitglieder sind einander vertraut, obwohl sie meist nur zu zweit oder zu dritt fischen. Jeden Montag treffen sie sich im Vereinslokal zum Austausch.
Vorstandsmitglied Viktor Berisha erklärte die Aktivitäten, die am aktuellen Anlass geboten wurden. Kinder und Erwachsene durften «im Trockenen fischen» und an einem Wettbewerb teilnehmen. «Wenger Fischereibedarf Bern» war mit Produkten, die zum Hobby der Fischerei gehören, vor Ort. Passend zur Vereinsaktivität genossen die Anwesenden während den Mittagsstunden Zanderknusperli aus der Aufzucht des Ambeilerhofs Heimiswil.
Die Geschichte des Fischereivereins an der Emme Burgdorf geht zurück ins Jahr 1922. Heute wird der Verein mit seinen 290 Mitgliedern von einem jungen Team geführt. Er bietet zusätzlich Fischereigrundkurse an und betreibt einen Fischlehrpfad, der die Bedeutung der Lebensader Emme aus verschiedenen Perspektiven betrachtet.

Helen Käser
 


Image Title

1/10


Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote