Hauptversammlung des Spitex-Vereins Burgdorf-Oberburg

  21.06.2023 Aktuell, Foto, Oberburg, Wirtschaft, Burgdorf, Gesellschaft, Vereine

Die 18. Hauptversammlung des Spitex-Vereins Burgdorf-Oberburg ging beim «Nachbarn» über die Bühne. Gemeint ist das Raiffeisen Stadt-Café
in Burgdorf. Nur wenige Schritte davon entfernt, am Farbweg 11, hat die Geschäftsstelle des Spitex-Vereins ihren Sitz. Am Mittwoch, 14. Juni 2023, begrüsste Präsidentin Rita Sampogna die Anwesenden im Stadt-Café und eröffnete die Versammlung pünktlich. Die Traktandenliste wurde zügig abgehandelt, die Geschäfte allesamt einstimmig genehmigt. Mit dem Jahresbericht startete die Präsidentin ihren Rückblick auf das vergangene Jubiläumsjahr. Danach legte Jeanette Glauser, Betriebswirtschafterin bei der Grimm & Ruchti Treuhand AG Burgdorf, der Versammlung die Jahresrechnung dar.

Mit der Hauptversammlung auf das Jahr 2022 zurückblicken
Letztes Jahr durfte der Spitex-Verein sein 25-jähriges Bestehen feiern. Für einen Verein bereits eine beachtliche Ära. «Wer die Spitex Burgdorf-Oberburg aufgrund dieses Jubiläums mit einem nostalgischen, antiquierten Verein in Verbindung bringen will, muss ich enttäuschen», führte die Präsidentin aus. Im Gegenteil: Seit Beginn habe sich der Verein stets vorausblickende Ziele gesetzt. Mit der Fusion des Krankenpflegevereins, der Hauspflege des Gemeinnützigen Frauenvereins sowie der Haushilfe der Frauenzentrale Burgdorf habe sich die Spitex zu einem professionellen Unternehmen im Dienstleistungssektor entwickelt. Dazu ein paar Zahlen: Im ersten Betriebsjahr 1998 hatten die 76 Mitarbeitenden 22 695 Einsätze geleistet. Im Jahr 2022 haben rund 80 Mitarbeitende, also praktisch identisch viele, mehr als das Dreifache, ganze 71 313 Hausbesuche, geleistet. Dies mit einem neuen Rekord von 47 832 geleisteten Stunden für 651 Klientinnen und Klienten. Diese Zahlen verdeutlichen, dass die Spitex garantiert ein äusserst gefragtes Angebot ist. Zur klassischen Pflege und Betreuung seien zudem die Zweige Psychiatriepflege, Palliative Care, Palliative Begleitung, Demenzpflege, Wundpflege, Fusspflege etc. dazugekommen, erläuterte Rita Sampogna. Die Spitex befindet sich in der glücklichen Lage, auch weiterhin Fachkräfte finden zu können. Spontanbewerbungen zeigen zudem das ungebrochene Interesse am Verein und seiner dienstleistungsorientierten Ausrichtung. Das vielseitige Angebot bringt eine Menge Arbeit mit sich. Nicht nur bei den Klientinnen und Klienten zu Hause, sondern auch für die nicht zu unterschätzende Planung im gesam-ten System. Die Vorstandspräsidentin dankte deshalb allen Mitarbeitenden sowie der Geschäftsleitung ganz herzlich für die überaus erbauliche Zusammenarbeit auf allen Ebenen.

Die Qualität der Spitex Burgdorf-­Oberburg
Ein Dauerthema war letztes Jahr der Qualitätsbegriff. Die Spitex Burgdorf-Oberburg musste im Rahmen eines öffentlich-rechtlichen Ausschreibungsverfahrens bei der Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion GSI des Kantons Bern ihre Bewerbung für den Leistungsvertrag einreichen. Die sehr aufwendige und zeitintensive Erarbeitung brachte auch dank einer überzeugenden Darlegung des professionellen Leistungsvolumens auf jeder Ebene den gewünschten Erfolg. Bis zumindest Ende 2025 bleibt der Verein im Besitz des Leistungsvertrages mit Versorgungssicherheit. Bereits im ersten Quartal 2025 wird die nächste Ausschreibung nach WTA-Richtlinien erfolgen müssen.
Zum Ausblick fürs Jahr 2023 gehören sicherlich die Vorhaben, die GmbHs Spitex Home und Spitex Spezial zu einer einzigen Spitex Home GmbH zusammenzuschliessen. Um für Klientinnen und Klienten noch produktiver zu werden und das Bestmögliche weiter zu optimieren, schätzt Rita Sampogna weiter ein, dass eine denkbare Regionalisierung, sprich eine vertieftere Zusammenarbeit der Spitex-Organisationen im Emmental, in Aussicht stehen könnte.

Paul Hulliger


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