Ein Klassiker der Weltliteratur als Thema

  31.05.2023 Aktuell, Foto, Bildung / Schule, Jugend

Die Schule Lyssach wagte sich bei ihrer Theater-Projektwoche an einen Klassiker der Weltliteratur. «Dr chly Prinz», nach dem Buch von Antoine de Saint-Exupéry, wurde auf der Bühne der Mehrzweckhalle aufgeführt.
Die bühnenreife Fassung als «Gesamtschulmusical» (Kindergarten bis 9. Klasse) hat Lehrerin Jrene Studer erarbeitet. Sie nutzte dafür die Zeit ihres individuellen Bildungsurlaubs, arrangierte Lieder und Texte, komponierte und choreografierte. An dieser Produktion beteiligt waren etwa 130 Kinder und Jugendliche zusammen mit 20 Lehrpersonen sowie Schulleiter Thomas Bürki.
«D’REGION» durfte einige faszinierende, vielseitige und teils quirlige Sequenzen der Projektwoche miterleben. Da waren zum einen viele Chor-Übungsstunden, zum andern wurden passende Kostüme hergestellt sowie Dekorationen und Bühnenrequisiten ausgetüftelt. In jeweils sechs Workshops engagierten sich die Schülerinnen und Schüler klassenübergreifend und altersmässig gemischt, gemäss dem Saint-Exupéry-Zitat: «Man muss von jedem fordern, was er leisten kann.»

Workshops
Und geleistet wurde für diesen Bühnenauftritt viel: Sterne mit persönlichen Wünschen wurden ausgeschnitten und verziert, Tausende von Konfetti unterschiedlichster Farben und Formen gestanzt oder Papierrosen gefaltet.
Daneben galt es, Texte und Zitate zu lernen. Jedes Zitat des kleinen Prinzen hat «irgendwie auch heute noch Gültigkeit», sinnierte ein Schüler. Der kleine Prinz ist für die Lyssacher Schulkinder mehr als ein Bühnenstück. In Zitaten und Parabeln lernen sie Zusammenhänge im Leben kennen. Sie wissen, was es bedeutet, wenn etwa Melina sagt: «Kinder müssen mit grossen Leuten viel Nachsicht haben.» Oder Miray meint: «Nur wer nichts macht, der macht auch keine Fehler.» Sie glauben an die Kraft der Sterne, der Worte.

Aufführung
Die Oberstufenschülerinnen und -schüler spielten die Theaterszenen und schlüpften in die Rollen des kleinen Prinzen, des Piloten, des Laternenanzünders und so weiter. Lieder, Texte und Melodien mit grossem Wiedererkennungswert umrahmten die Geschichte der vielen Stimmungsbilder. Die musikalische Fassung der Darbietung sowie die Musizierfreude der Kinder trugen das Bühnengeschehen.
Jene Kinder, welche die Wahlfächer Band, Orchester und Bläser besuchen, unterstützten und prägten das Geschehen musikalisch.
Der Schlusssong «Nume mit em Härz gseht me richtig guet» und die vom kleinen Prinz geworfenen Konfetti sorgten für Gänsehautmomente.

Sylvia Mosimann


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