Zehn lokale Garagen haben am vergangenen Wochenende in der Tennishalle Burgdorf ihre Fahrzeuge präsentiert. Nach Schätzung der beiden Organisatorinnen Bettina Peyer und Regina Flückiger waren rund 120 Autos in der Halle und im Aussenbereich ausgestellt.
Nach drei Jahren Pause konnte die Burgdorfer Autoshow am vergangenen Wochenende endlich wieder stattfinden. «Am Freitag war für den Nachmittag Regen angesagt. Also war das Ziel, alle Fahrzeuge bis am Mittag in der Halle zu haben», erklärte Regina Flückiger. «Dank einer von der Tennishalle eingerichteten Schmutzschleuse konnten die Autos von Verschmutzungen und Nässe befreit werden, bevor sie in der Halle platziert wurden.» Die Organisation einer Autoshow in dieser Grösse erforderte im Vorfeld einige Sitzungen mit den zehn teilnehmenden Garagen. Die beiden Organisatorinnen finden nur lobende Worte für die Zusammenarbeit.

Trend zu E-Autos und Hybridmodellen
Gereinigt und auf Hochglanz poliert wurden an der Autoshow Autos von insgesamt 13 verschiedenen Automarken gezeigt. Dass der Anteil an sogenannten E-Autos und Hybrid-Fahrzeugen in den vergangenen Jahren einen gewaltigen Sprung nach vorne gemacht hat, ist bei allen teilnehmenden Garagen zu hören. Doch ob sich dieser Trend so exponentiell fortsetzen wird, bezweifeln einige Anbieter. Die Anschaffung eines Autos mit nachhaltigem Antrieb ist nicht unbedingt preiswert. Dennoch hält der Elektroboom in der Schweiz seit einiger Zeit an. Knapp 18 Prozent der 2022 verkauften Neuwagen fahren gemäss Bundesamt für Strassen (ASTRA) ausschliesslich mit Strom. Weitere 8 Prozent sind hybrid unterwegs, haben also sowohl einen Verbrennungs- als auch einen Elektromotor. Eine Zielsetzung von Bund und Autogewerbe sieht bis 2035 einen Anteil von 50 Prozent für E-Autos und Hybridmodelle bei den Neuzulassungen vor. «Das Zeitalter des Verbrennungsmotors ist in der Schweiz trotzdem noch nicht vorbei», sind sich einige Garagisten an der Autoshow einig, «nach wie vor werden noch sogenannte Benziner gewünscht.»
«Unabhängig von der Ökobilanz muss mich ein Auto in erster Linie optisch ansprechen und ein angenehmes Fahr-Erlebnis bieten», begründet ein Besucher seine Fahrzeugwahl. Ein anderer Interessent derselben Marke gibt zu bedenken: «Durch die Lautlosigkeit des Elektromotors ist die Musikqualität im Auto schon deutlich besser als bei Diesel- und Benzinfahrzeugen.»

Petra Schmid