Vor einem Jahr zogen die Bewohner/innen des Wohnhauses an der Heimis­wilstrasse 8 und 10 in verschiedene Wohnungen in der Stadt Burgdorf. Grund war die geplante Sanierung des 1981 gebauten Hauses. Nach rund einem Jahr durften sie  nun zurückkehren. Lichtdurchflutete Zimmer mit hellen Wänden und Eichenparkett­böden, rollstuhlgängige Badezimmer, freundliche Wohnzimmer und moderne Küchen empfingen sie. Patrik zeigte voller Stolz sein persönliches Zuhause, das in einer 5-Zimmer-Wohnung liegt. Reto erzählte, dass er seine 2-Zimmer-Wohnung mit einer Kollegin teile. Er frühstücke selbstständig und auch das Nachtessen würden sie gelegentlich selbst einkaufen. Seine Kollegin backe lieber, er koche. Das betreute Wohnen in diesem Haus bietet Menschen mit Einschränkungen die besten Bedingungen für ein selbstbestimmtes Leben.
Thomas Wyss, Leiter Infrastruktur und Gastronomie, erklärte, dass die Mahlzeiten in der Grossküche zubereitet werden. Es sei den Bewohner/innen jedoch freigestellt, ob sie das Essen aus der Küche beziehen, in ihrer Wohnung selbstständig oder mit Unterstützung kochen wollen. In der gemeinsamen Waschküche waschen die Bewohner/innen je nach Selbstständigkeit selbst. Ein Therapiebad, ein Gemeinschaftsraum und eine Gruppenküche vervollständigen das Angebot. Fürs Personal ist eine Wohnung mit Büros, Besprechungsraum und einem Pikettzimmer für die Nachtwache eingerichtet worden.
Noch stehen vier Wohnungen leer. Ziel sei es, betonte Geschäftsleiter Daniel Hügli, dass diese für nicht betreutes Wohnen ausgeschrieben würden. Eine Durchmischung der Bewohnenden sei wünschenswert.

Fröhliches Feiern
Um die gelungene Sanierung zu feiern, trafen sich am vergangenen Donnerstag, 23. März 2023, Bewohnende, Angehörige und Mitarbeitende der am Umbau beteiligten Firmen zu einer Feier in der Tiefgarage. Verschiedene Ansprachen verdeutlichten, dass diese Renovation eine Herausforderung für die Bewohnenden war, die sie aber gut gemeis­tert hätten. Als Erinnerung überreichte ihnen Corinne Gerber, Leiterin Wohnen und Assistenzdienste, eine neue Tasse, passend zum neuen Zuhause. Nach dem offiziellen Teil genossen die Anwesenden ein leckeres Nachtessen bei grooviger Musik der «Munisieche», gespielt mit Dudelsack und Cajon.

Helen Käser