Bereits sind mehr als fünf Monate vergangen, seit im Juli 2022 das 24. Zentralschweizerische Tambouren- und Pfeiferfest in Kirchberg erfolgreich über die Bühne ging. Wie sich nun herausstellt, kann auf den einmaligen und unvergesslichen Anlass auch in finanzieller Hinsicht äusserst erfreulich zurückgeblickt werden: Nebst der Auszahlung doppelter Helferentschädigungen ist für die durchführenden Kirchberger Tambouren ein ansehnlicher Festgewinn zu verzeichnen.

Faktoren für den finanziellen Erfolg
Dass nach der pandemiebedingten Verschiebung vom Jahr 2020 ins 2022 und den damit verbundenen zahlreichen Mehraufwänden letztlich ein derart positives Finanzergebnis erzielt werden konnte, war so nicht zu erwarten, ist alles andere als selbstverständlich und verschiedenen Erfolgsfaktoren geschuldet: Wesentliche Grundlagen waren eine gewissenhafte Budgetplanung, das stets vorhandene Kostenbewusstsein im OK sowie die mit sehr grossem Elan und Einsatz betriebene Sponsorensuche. So konnten nebst dem grosszügigen Unterstützungsbeitrag durch den kantonalen Lotteriefonds unter anderem auch namhafte Unterstützungsbeiträge von der IG Volkskultur und der Ernst Göhner Stiftung sowie Geld- und / oder Sachsponsorings bei zahlreichen weiteren Partnern an Land gezogen werden. Entscheidend war weiter auch das nahezu perfekte Wetter, welches dem Fest zahlreiche Besucherinnen und Besucher bescherte und die Konsumation in die Höhe trieb. Erfreulicherweise konnte das Fest zudem ohne nennenswerte Pannen respektive Zwischenfälle durchgeführt werden.

Doppelte Helferentschädigung
Die definitive Festabrechnung liegt mit Ausnahme der Steuern vor. Aufgrund des überaus erfreulichen Geschäftsgangs hat der Trägerverein beschlossen, die ursprünglich kommunizierte Helferentschädigung von 5 auf 10 Franken pro Stunde zu verdoppeln. So konnten an die verschiedenen Helfervereine aus der Region bereits Ende Oktober 2022 insgesamt rund 60 000 Franken ausbezahlt werden. «Es freut mich extrem, dass wir unseren Helfervereinen dieses verfrühte Weihnachtsgeschenk machen und ihnen so etwas für ihre tatkräftige Unterstützung am Fest zurückgeben konnten», freut sich der für die Finanzen zuständige OK-Co-Präsident Stefan Jost. «Wenn ich daran denke, dass sich grössere Veranstalter – etwa jene des ESAF Pratteln 2022 oder des Luzerner Kantonalmusikfestes Emmen 2022 – nach ihrem Fest mit erheblichen Verlusten oder gar drohenden Konkursen auseinandersetzen müssen, dann wird mir einmal mehr klar, dass wir hier in Kirchberg etwas wirklich Ausserordentliches auf die Beine gestellt haben. Es freut mich sehr, dass den Kirchberger Tambouren für ihre enormen Anstrengungen ein Festgewinn in mittlerer fünfstelliger Höhe übrig bleibt.»

zvg