Vor 180 Jahren begann die Unternehmensgeschichte mit dem gelernten Messerschmied Jakob Baumberger. Dieser stellte damals einen Spenglermeister an, damit sein Sohn das Handwerk des Spenglers erlernen konnte. Seit 20 Jahren und mittlerweile in sechster Generation wird das Koppiger Unternehmen von Daniel und Nicole Baumberger geführt. Ob 20 oder 180 Jahre – es ist in beiden Fällen eine stolze Zahl und Grund zum Feiern.
Zum Spenglerhandwerk kamen im Lauf der Jahre die Gebiete Sanitär, Heizungen und Solartechnik hinzu. Aus dem ehemaligen Kleinstbetrieb wurde ein KMU mit über zehn Mitarbeitenden, welches für Leidenschaft und Qualität steht.

Von Vater zu Sohn
Der ehemalige Chef Peter Baumberger übernahm im Jahr 1972 den Betrieb. Er merkte schnell einmal, dass die zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten bei der heutigen Doppelgarage im Moosgässli 12 zu klein waren. «Im Jahr 1977 entschied ich mich darum, das damalige Bauernhaus umzubauen», sagt er. So wurde aus dem ehemaligen Stall eine Werktstatt mit Lagerraum. Die Faszination für das Spenglerhandwerk war bei Peter Baumberger schon von klein auf vorhanden: «Ich war viel mit meinem Vater unterwegs und wusste schon als kleiner Junge, dass ich Speng­ler werden will. Das geschmolzene Zinn glänzte so schön und aus verschiedenen Blechstücken konnte mit Löten alles Mögliche hergestellt werden.»
Im Jahr 2002 übergab er den Betrieb schliesslich an seinen Sohn Daniel Baumberger. Der Berufswunsch Spengler zeigte sich bei ihm nicht von Anfang an so deutlich wie einst bei seinem Vater: «In jungen Jahren wollte ich eigentlich Pfarrer werden. Als Kind war ich oft im Betrieb anzutreffen, so erging es mir dann doch wie meinem Vater», meint er lachend. Daniel Baumberger wird von seiner Frau Nicole tatkräftig unterstützt. Sie ist für die administrativen Aufgaben sowie den Finanzbereich zuständig. Auch Peter Baumberger hatte stets auf die Unterstützung seiner Frau Vreni zählen können.
Mittlerweile ist der Familienbetrieb im Aspi zu Hause. Sowohl für Peter wie auch für Daniel Baumberger stellten die jeweiligen Umbauten und Umzüge grosse Herausforderungen dar. Doch gemeistert wurden sie jeweils von beiden mit Bravour. Die Zusammenarbeit zwischen Vater und Sohn sei jeweils sehr gut gewesen, versichert Peter Baumberger. «Das stimmt. Auch heute noch kann ich ihn um Rat fragen», bestätigt Daniel Baumberger.

Ein «Güggu» zum Jubiläum
Seit jeher bildet das Unternehmen Lernende aus. «Die Ausbildung von jungen Berufsleuten ist uns ein wichtiges Anliegen», so Daniel Baumberger. Dabei profitieren die jungen Arbeitskräfte von ganz viel Fachwissen und Expertise. Bestes Beispiel dafür ist der grosse, anlässlisch des Jubiläums von Peter Baumberger hergestellte «Güggu». Der Hahn aus Spenglermaterialien steht als Wappentier für Koppigen und wird künftig auf dem Dach der D. Baumberger AG zu sehen sein. So wurden die Einweihung und Montage des Hahns sowie das Firmenjubiläum vergangenen Freitag, 28. Oktober 2022, mit Mitarbeitenden, Familie, Freunde und Gästen gebührend gefeiert. «Ein solches Jubiläum macht einen dankbar und stolz», sind sich Daniel und Nicole Baumberger einig.
Für die kommende Zeit im geschichtsträchtigen Betrieb wünscht sich Daniel Baumberger für sein Team und sich genügend Arbeit zu fairen Preisen, erfüllte Mitarbeitende sowie eine zufriedene Kundschaft und damit einhergehend einen respektvollen Umgang miteinander.

Joel Sollberger