Rege besuchter Tag der offenen Tür

  25.10.2022 Aktuell, Foto, Burgdorf, Region

Wer vor dem Schaufenster der Nähwerk GmbH an der Rütschelengasse steht, sieht genau auf den grossen Arbeitstisch und die verschiedenen Nähmaschinen im grosszügigen Näh-
atelier von Edith Bratschi. «Das ist gewollt so eingerichtet», erklärt die gelernte Innendekorations-Näherin lachend. «So können Passantinnen und Passanten zuschauen, wie Vorhänge entstehen – und einen Einblick erhalten in mein Handwerk.»
Edith Bratschi ist ausgebildete Dekorationsnäherin. Bereits im Lehrbetrieb im Berner Oberland kam sie mit Arbeiten für exklusive Privatkunden in Berührung. Nach der Lehre arbeitete sie in der Dekorabteilung der Burgdorfer Firma Schwob, die sie später auch leitete, und war dort vor allem für klassische Vorhänge in grösseren Hotels der höheren Preisklasse zuständig. Als die Dekoraterie der Firma Schwob 2003 aufgelöst wurde, machte sich Edith Bratschi selbstständig: «Mein grosses Glück war, dass ich die Maschinen, mit denen ich jahrelang gearbeitet hatte, erwerben konnte – so verfüge ich über optimale Maschinen für jeden Kundenwunsch.» Weil die Oberburgerin schweizweit und vereinzelt sogar weltweit Aufträge ausführte, wurde das Atelier im eigenen Haus irgendwann zu klein. Nachdem Edith Bratschi mehrere Jahre lang in Oberburg einen Raum gemietet hatte, machte sie sich dieses Jahr auf die Suche nach neuen Räumlichkeiten. «Im Sommer habe ich schliesslich an der Rütschelengasse den idealen Ort für mich gefunden: geräumig, von aussen gut sichtbar und perfekt gelegen – im Herzen der Burgdorfer Oberstadt, aber nicht in der Hauptgasse.»
Vor rund einem Monat hat Edith Bratschi, die neben klassischen Vorhängen auch die gesamte Palette von technischen Vorhängen wie Rollos, Plissees und Jalousien sowie alles, was im Innenbereich mit Stoffen zu tun hat, anbietet, nun ihr Atelier bezogen. Am vergangenen Wochenende lud sie zum Tag der offenen Tür ein und konnte zahlreichen Interessierten ihr neues Atelier vorstellen. «Ich freue mich sehr darauf, wenn neugierige Passanten, Besucher/innen und Kunden bei mir vorbeischauen – sei es von aussen durchs Schaufenster, wenn ich beim Nähen bin, oder drinnen im Atelier.»

Andrea Flückiger


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