Bei der Feuerstelle Binzberg, die bei Familien, Schulklassen, Wanderern, Bikern und Spaziergängern sehr beliebt ist, gibt es seit vielen Jahren einen Unterstand, der als «Jägerhüttli» oder «Binzberghüttli» bekannt ist. Dieser Unterstand war schon seit geraumer Zeit in schlechtem Zustand und lud nicht mehr wirklich zum Verweilen ein. Und da Beat Maurer, der im Rotary Club Burgdorf für den Gemeindienst zuständig ist, nach einer Möglichkeit suchte, ein gemeinsames Projekt aller in Burgdorf ansässigen Service Clubs umsetzen zu können, kam er auf die Idee, den baufälligen Unterstand abzureissen und durch einen hölzernen Pavillon zu ersetzen. Wie Maurer berichtet, seien alle Burgdorfer Service Clubs von diesem Vorschlag begeistert gewesen: «In allen Clubs – und diese umfassen insgesamt immerhin rund 250 Mitglieder – wurde sowohl die Idee eines gemeinsamen Projekts als auch das Projekt und deren Umsetzung inklusive Finanzierung durch die Clubs ohne eine einzige Gegenstimme befürwortet.»

Fünf Tage Fronarbeit
An insgesamt fünf Samstagen legten über 60 Mitglieder der Clubs unter fachkundiger Aufsicht und Anleitung zweier örtlich ansässiger Handwerksbetriebe Hand an, entfernten den alten Unterstand, zersägten das noch brauchbare Holz zu Brennholz, planierten den Boden und bauten den Holzpavillon, der auf dem Boden der Burgergemeinde Burgdorf steht, auf. Beat Maurer, der als Projektleiter immer vor Ort war, ist rundum zufrieden: «Es machten alle Helferinnen und Helfer mit Herzblut mit – und sehr viele Vorbeigehende, -fahrende und auch -reitende blieben stehen, erkundigten sich interessiert über unser Projekt und freuten sich, dass wieder ein Unterstand entsteht, der wirklich zum Verweilen einlädt.»
Aus einheimischem Holz gebaut
Vergangenen Samstag nun stellten die Freiwilligen das Dach fertig und statteten das Innere mit einem grossen Holztisch, mit Bänken und einigen «Holzträmel»-Hockern aus. «Wir sind stolz darauf, dass unser Picknick-Pavillon ausschliesslich aus einheimischem Holz aus dem Emmental gebaut ist», erklärt der Initiator. Der Pavillon werde nun der Burgergemeinde als Waldeigentümerin übereignet, die für den weiteren Unterhalt zuständig sein werde. Was im Moment noch fehle, seien die Aussenbänke: «Diese werden von der
Burgergemeinde zur Verfügung gestellt.»

Sechs Ecken – sechs Burgdorfer Service Clubs
Auf die Frage, ob der Pavillon in Analogie zur sechseckigen Feuerstelle sechs Ecken habe, antwortet Maurer lachend: «Nein, die sechs Ecken stehen für die sechs Service Clubs Ambassador Club, Kiwanis Club, Lions Club, Rotary Club, Round Table 15 und Soroptimist International Club, die hinter diesem Projekt stehen und deren Namen auch im Innern des Pavillons zu lesen sein werden.»
Nun würden sich die Burgdorfer Service Clubs freuen, der Öffentlichkeit am Planetenweg einen attraktiven Unterstand zu übergeben: «Auf dass viele Menschen hier verweilen und die wunderschöne Gegend und die Aussicht geniessen!»

Andrea Flückiger