«Es ist die höchste Auszeichnung, die der Schweizerische Samariterbund an Samariterinnen und Samariter vergibt. Sie wird für mindestens 25 Jahre Mitgliedschaft in einem Samariterverein oder für mindestens 15 Jahre Aktivität als Leiter/in, Ausbildner/in, Vereinsarzt oder Vereinsärztin verliehen.» So steht es in den Statuten der Schweizerischen Rotkreuz-Organisation.
Es ist Ursula Hofer, Mitglied des Samaritervereins Wynigen, der diese Ehrung zuteil wurde. Sie ist seit 52 Jahren Mitglied des Vereins, seit 40 Jahren in dessen Vorstand und 20 Jahre stand sie dem Verein als Präsidentin vor. Sie erinnert sich an den Tag, an dem ihr Sohn verunglückte und es ihr bewusst wurde, dass es gut wäre, mehr über Erste Hilfe zu wissen. So engagierte sie sich im Samariterverein Wynigen und bildete sich in unzähligen Kursen weiter. Sie war auch Mitglied der Feuer­wehr und in den folgenden Jahren an unzähligen Übungen und oftmals auch an tragischen Einsätzen mit dabei. Ein Höhepunkt war sicher der Schweizermeistertitel an den Schweizerischen Samariterwettkämpfen von 2008 mit dem Team «Wyno» und als Folge davon die Teilnahme an den FACE 2009 in Oldenburg, wo Rotkreuz-Teams aus 25 Nationen ihr Können zeigten. Der Antrag der jetzigen Präsidentin Andrea Grossenbacher an die Rotkreuz-Organisation, der aktiven Samariterin die goldene Medaille des Rotkreuz-Gründers zu überreichen, fand Gehör. Ihre Vereinskolleginnen und -kollegen sind stolz, Ursula Hofer in ihrem Verein zu haben, und gratulierten ihr mit einem kleinen Empfang.

Rosmarie Stalder