Traditionelle Adventskonzerte der Brass Band Emmental

  22.12.2021 Aktuell, Foto, Kultur, Gesellschaft

Die erfolgreiche und bekannte Brass Band Emmental gastierte am vergangenen Samstag in der Stadtkirche Burgdorf, am Tag darauf, am vierten Advent, in der reformierten Kirche in Sumiswald. Unter der Leitung von Dirigent Jan Müller bot sie ihren zahlreichen Gästen an beiden Abenden ein hochstehendes musikalisches Programm. Nach langer Pause konnte die Elite-Formation endlich wieder vor Publikum spielen.

Vielfältiges Programm
Mit der «Canzon per sonar noni toni à 12 CH 183» von Giovanni Gabrieli, arrangiert von Jan Müller, eröffnete die Brass Band Emmental auch in Sumiswald ihr zweites fulminantes Konzert innert zwei Tagen. «Es gibt hier für uns zwar etwas weniger Platz als in der Stadtkirche Burgdorf, doch haben beide Spielorte ihren ganz besonderen Reiz», erklärte Dirigent Jan Müller und zeigte sich sogleich begeistert von der Akustik. Mit «Londonderry Air», arrangiert von Bill Geldard, überzeugte Alexander Lädrach als Solist an der Posaune und zeigte sein grandioses Können mit seinem Instrument. Es folgte die «Ouverture Egmont», zu Ehren von Ludwig van Beethoven, und «Memories of a Lost Boy» von Ben Hollings, wo die Brass Band erneut eine weitere Seite ihres Könnens darbot. Zehn Trompetenspielerinnen und -spieler waren statt mit ihren Instrumenten plötzlich mit Wasser gefüllten Weingläsern am Musizieren. Dazu erklang die ganze Band für einmal nur gesanglich und ganz mystisch als Background-Chor und verzauberte die Kirche in weihnachtliche, festliche Stimmung. Mit «Benediction» von John Stevens und dem «Finale from Symphony No. 8» vom Komponisten Gustav Mahler schloss die Brass Band Emmental ein hervorragendes Adventskonzert ab. Die drei Zugaben bildeten das Sahnehäubchen für das begeisterte Publikum. Bernhard Augstburger, der mit seiner Moderation durch das gesamte Konzert führte und an den Adventskonzerten jeweils mit einer zur Tradition gewordenen Weihnachtsgeschichte aufwartet, diesmal teilweise sogar in «Kölschem Dialekt», rundete einen wertvollen vorweihnächtlichen Genuss auf höchstem Niveau ab.

Paul Hulliger


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