Grossbrand in Lützelflüh-Goldbach zerstört Dachstock

  21.12.2021 Aktuell, Foto, Hasle bei Burgdorf, Region, Lützelflüh

Vergangene Woche ging in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch kurz nach 1.30 Uhr morgens ein Notruf bei der Kantonspolizei Bern ein. Ein Dachstock eines Mehrfamilienhauses an der Bahnhofstrasse in Lützelflüh-Goldbach (Gemeinde Hasle bei Burgdorf) hatte Feuer gefangen. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand der Dachstock bereits im Vollbrand. Die Angehörigen der Feuerwehren Brandis, Region Langnau, Burgdorf, Sumiswald, Regio Gumm und der Berufsfeuerwehr Bern nahmen sofort die Löscharbeiten auf. Diese gestalteten sich jedoch sehr aufwendig, da ein Teil des Daches abgedeckt werden musste, um Zugang zu den Glutnestern zu erhalten. Im Nachgang zu den Löscharbeiten, welche bis in den Mittwochvormittag dauerten, wurde eine Brandwache gestellt.
Während den Löscharbeiten mussten die Bahnhofstrasse und die Emmentalstrasse für mehrere Stunden gesperrt werden. Der Verkehr wurde grossräumig umgeleitet.
Das Gebäude wurde durch den Brand so stark beschädigt, dass alle zwölf Wohnungen nicht mehr bewohnbar sind. Ein Teil der betroffenen Räumlichkeiten wurde von Asylbewerbern sowie als Sozialwohnungen genutzt. Grossmehrheitlich konnten die Personen das Gebäude selbstständig verlassen. Eine Person musste mit einer Drehleiter aus einer Wohnung im Dachstock geborgen werden. Wie Raymond Weber, Gemeindepräsident von Hasle bei Burgdorf erklärt, waren 21 Personen auf das Mehrfamilienhaus registriert. 16 konnten aus dem brennenden Haus gerettet werden und bei fünf Personen konnte abgeklärt werden, dass sie sich zum Zeitpunkt des Brandes nicht im Haus aufgehalten hatten. «Am wichtigsten war es, die Personen so schnell wie möglich in Sicherheit zu bringen», erzählt Weber. So konnte man alle Betroffenen tagsüber in der Mehrzweckhalle unterbringen und hatte, in Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst und der ORS (Asylbetreuungsdienstleister im Kanton Bern), bis 18.00 Uhr für alle betroffenen Personen eine Unterkunft gefunden. Der Gemeindepräsident bedankt sich bei allen Involvierten wie Polizei, Feuerwehr, Sanitätsdienste und dem Gemeinderat, dass das Ereignis so gut bewältigt werden konnte. «Dass niemand verletzt oder verstorben ist, ist schliesslich das Wichtigste», so Weber.
Die nicht ausgebrannten Wohnungen im unteren Teil des Gebäudes konnten die Bewohnerinnen und Bewohner am Mittwochnachmittag in Begleitung der Feuerwehr betreten, um Gegenstände, die Brand und Löscharbeiten überstanden hatten, mitzunehmen.
Die Brandopfer können mit Spenden unterstützt werden. Für Sachspenden senden Sie eine E-Mail an info@hasle.ch mit einer kurzen Angabe, was Sie gerne spenden möchten. Die betreuenden Organisationen klären mit den Betroffenen ab, was benötigt wird. Auch ein Konto für Geldspenden wurden eingerichtet. Weitere Informationen unter www.hasle.ch. zvg/red


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