Die 91. Generalversammlung der Spar-und Leihkasse Wynigen AG

  25.03.2021 Aktuell, Wynigen, Gesellschaft, Region

Niemand dachte vor einem Jahr auch nur im Entferntesten daran, dass die Generalversammlung der Spar- und Leihkasse Wynigen AG (SLW) der Pandemie wegen auch ein zweites Mal nur im kleinen Rahmen stattfinden darf. Unter den vorgegebenen Auflagen trafen sich der Verwaltungsrat und der Bankleiter mit dem nötigen Abstand und mit Maske ausgerüs­tet im Theoriezimmer der Hauswirtschaft der Schule Wynigen.

Rückschau auf 2020
«Sicher ist, dass das Jahr 2020 als denkwürdig in die Weltgeschichte eingehen wird.» So die Worte des Verwaltungsratspräsidenten Martin Hug zur Einleitung. «Das Thema Pandemie hat so viele unserer Lebensbereiche erfasst, uns auf so vieles verzichten lassen, Selbstverständlichkeiten infrage gestellt, liebgewonnene Gewohnheiten unmöglich gemacht und gleichzeitig durften viele Menschen grosse Solidarität von ihren Mitmenschen erfahren. Ein Jahr später wissen wir nun, dass sich die Situation nicht so schnell ändern wird und uns noch einiges an Geduld abverlangen wird.»
Eine grosse Herausforderung für den Verwaltungsrat war die Besetzung der vakanten Stelle der Bankleitung. Am 1. August 2020 trat Erich Pfister seine neue Arbeitsstelle an, wurde gut aufgenommen und der Verwaltungsrat ist der Überzeugung, eine sehr gute Wahl getroffen zu haben. Erich Pfister selbst freut sich, in Wynigen so herzlich aufgenommen worden zu sein. «Ich habe mich sehr auf die neue Herausforderung in Wynigen gefreut. Etwas in der Region und für die Region zu bewirken motiviert mich sehr. Einen konkreten Ausblick auf die kommende Zeit zu wagen ist aufgrund der momentanen Situation sehr schwierig und mit vielen Unsicherheiten verbunden. Doch wir dürfen stolz sein, wie die SLW heute aus finanzieller Sicht dasteht und was für Dienstleistungen wir unseren Kundinnen und Kunden als Kleinstbank anbieten können». Sein Dank geht an den Verwaltungsrat für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und an seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Die SLW auf gutem Weg
Die kleine Bank kann trotz Pandemie viel Positives über das Geschäftsjahr 2020 berichten und der Jahresabschluss darf insgesamt als gut bezeichnet werden. Die Bilanzsumme zeigt eine Zunahme von 5,8 Prozent und liegt auf Jahresende bei 257 Millionen Franken, die Kundenausleihungen erhöhten sich um 2,1 Prozent auf erstmals über 200 Millionen Franken und die Kundengelder verzeichnen eine starke Zunahme von 5,7 Prozent. Der Kundendeckungsgrad stieg damit auf über 100 Prozent. Dies zeigt das grosse Vertrauen der Kundinnen und Kunden ihrer Bank gegenüber. 333 Aktionärinnen und Aktionäre (59,25 Prozent) haben ihr Stimmrecht wahrgenommen und den Abstimmungsbogen der Bank zugestellt. Den Anträgen auf Genehmigung der Jahresrechnung, der Entlastung der Verwaltungsorgane und dem Antrag des Verwaltungsrates über die Gewinnverteilung wurde mehrheitlich zugestimmt. Die Dividende soll weiterhin in der Höhe von 25 Prozent ausbezahlt werden. Per Video zugeschaltet war Valentin Studer von der Revisionsstelle PricewaterhouseCoopers AG, Bern. Die Revisionsstelle empfahl ebenfalls, die Jahresrechnung 2020 zu genehmigen.
Im Hinblick auf die fehlenden Bankanlässe und als Zeichen der Wertschätzung und für die Kundentreue soll jedes Aktionärsmitglied, welches sein briefliches Stimmrecht wahrgenommen hat, in den Genuss eines Gutscheins im Wert von 50 Franken kommen, einzulösen in einem der Restaurants, mit denen die SLW geschäftliche Beziehungen pflegt. Die Generalversammlungen und die Kundenanlässe der SLW sind beliebt bei den Bankkundinnen und -kunden und erneut ist zu hoffen, dass man sich im kommenden Jahr im gewohnten Rahmen mit Händedruck begrüssen kann. 

Rosmarie Stalder


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