Coronabedingt fällt dieses Jahr leider auch die SAZ-Fasnacht aus

  18.02.2021 Aktuell, Kultur, Burgdorf, Gesellschaft, Jugend, Region

Grosses Bedauern steht hinter der Absage der traditionellen SAZ-Fasnacht im Schulungs- und Arbeitszentrum Burgdorf. Der Verzicht auf den jährlichen Höhepunkt mit «Verchleiderle» und Guggenmusik trifft sowohl die Bewohner/innen des SAZ als auch die jeweiligen Gäste vom Lerchenbühl und den Aussenwohngruppen des SAZ, vom Karolinenheim Rumendingen und dem Wohnheim RAZ in Herzogenbuchsee.
Insgesamt etwa hundert Personen verschiedenster Altersgruppen müssen nun das Treffen mit Freunden und Kollegen und all den Spass und das Besondere mit viel Musik und kulinarischen Köstlichkeiten ausfallen lassen. Dieses Bedauern bringen Daniel, Walter und Thomas mit ihren Betreuern Natalie, Gabi und Martin zum Ausdruck. Die Betreuenden werten die Absage des Fasnachtsballs im SAZ als gros­sen Verlust für das gesellschaftlich-kulturelle Leben aller Betreuten.

Ohrwurmmelodien
Dass die Guggenmusik, die «Schrottophoniker» aus Bätterkinden, mit ihren Ohrwurmmelodien nicht kommen darf, ist für Daniel, der gerne mitgetrommelt hätte, nicht ganz leicht zu verkraften. Walter, der sich auch alleine tanzend immer toll amüsierte, wird das Buffet, die feinen Berliner, Hotdogs und Fasnachtschüechli vermissen, die dieses Jahr entfallen. Thomas, Allrounder und Mitglied der OK-Gruppe, meint, die ganze Coronazeit sei ein Mist. Schlimmer als keine Fasnacht ist für ihn, «dass man jetzt fast ein Jahr lang kaum Freunde treffen durfte, dass Sport ausfällt, dass Maskentragen Pflicht ist». Fasnacht sei nur einmal im Jahr.

Schöne Erinnerungen
Natalie und Gabi von der Aussenwohngruppe Stöckli in Ersigen haben auch keine echte Alternative zur ausgefallenen Fasnacht. «Ohne die farbenprächtige Dekoration kommt leider kaum Stimmung auf», finden sie. Martin, bei dem früher die Fäden vom Fasnachts-OK zusammenliefen, ist bestrebt, Ersatz zu realisieren: Er hat die Idee, eine PowerPoint-Produktion mit zahlreichen Fotos und schönen Erinnerungen von früheren Fasnachtsfesten zusammenzustellen. Diese könnte – bei grosszügiger Sitzordnung – im Speisesaal des SAZ gezeigt werden.
Fazit: Die SAZ-Fasnacht 2021 fehlt, die Erinnerungen an frühere Feste sind lebendig und die Hoffnung für 2022 lebt.

Sylvia Mosimann


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