Zum zweiten Mal hat der «Schweizer Jäger» mit dem Patronatspartner «Jagd Schweiz» den Wettbewerb für alle Liebhaberinnen und Liebhaber von Wildgerichten durchgeführt. Gesucht wurde die Wildköchin oder der Wildkoch des Jahres. Ohne Einschränkung konnten sich alle Personen melden, welche gerne kochen. Damit die Amateurköchin und der Gourmetkoch die gleichen Voraussetzungen haben, wurden einfache, aber kreative Rezepte gesucht, welche jedermann/-frau nachkochen kann. Aufgrund der eingereichten Rezepte der rund dreissig Teilnehmer hat ein Fachgremium drei Finalisten ermittelt, welche am Freitag, 12. Juli 2019, im Landgasthof Sternen in Buochs (NW) zum finalen Wettkochen zusammentrafen. Zu den Finalisten gehörten Urs Schmid (ZG), Ueli Mathys (BE) und das Team um Urs Lehmann (BE) mit Marc Bernhard und Regine Christen.

Ouenberger Wildeintopf
Der Initiant und Rezeptautor Urs Lehmann ist 82-jährig und hat sein Rezept Ouenberger Wildeintopf ins Rennen geschickt. Als Jäger und Waldbesitzer liess er sich durch seine Gäste, welchen er im Wald immer wieder dieses bewährte Menü servierte, für die Teilnahme inspirieren. Motivieren hingegen muss man diesen umtriebigen und ideenreichen Burgdorfer nicht. Zusammen mit Regine Christen, Jungjägerin und Wirtin des Restaurants Rudswilbad und ihrem Küchenchef Marc Bernhard, feilten sie am Rezept und dessen Präsentation. Die Grundidee: eine feine Wildspezialität vorzukochen, um für die ganze Jagdsaison, portionenweise verpackt, ein Menü mit in den Wald nehmen zu können. Mit den einzelnen Komponenten lässt sich so über dem Feuer im Kessi mit heissem Wasser in kurzer Zeit eine feine Jägermahlzeit zaubern.

Mit Herzblut und Bodenständigkeit
Anlässlich des finalen Wettkochens zeigten die drei, dass ein gutes Rezept, Kochkunst und Leidenschaft die besten Zutaten für ein Siegermenü sind. Marc Bernhard konnte die hochkarätige Jury, unter der Leitung von Daniel Käser, Eidg. dipl. Küchenchef, mit dem Wildgericht «Ouenberger Wildeintopf» überzeugen.

Nicole Anliker