Hervorragende Leistungen im Qualifikationsverfahren 2018

  27.08.2018 Aktuell, Bildung / Schule, Gesellschaft, Jugend

Rund 600 Personen folgten am 10. August 2018 der Einladung der suissetec Kanton Bern in die Ilfishalle in Langnau i. E.

Mascha Santschi und Christian Gloor, Präsident von suissetec Kanton Bern, führten charmant, souverän und mit viel Humor durch die Feier. Chris­tian Gloor antwortete auf die Frage von Mascha Santschi, warum suissetec Kanton Bern eine solch grosse Feier durchführe mit folgenden Aussagen: «Wir wollen offiziell allen gratulieren, die das Qualifikationsverfahren erfolgreich bestanden haben, und natürlich auch darauf anstossen! Desgleichen betrachten wir es auch als Imagepflege für unseren Verband, der hinter allen steht, auch den Nichtmitgliedern. Dessen Absolventen sind selbstverständlich auch alle eingeladen. Und zugleich möchten wir allen Anwesenden mitgeben, dass sie doch junge Frauen für unsere Berufe gewinnen sollen. Die Frauenquote ist zu tief. Und unsere Branche braucht mehr Frauen. Diese tun den Betrieben gut! Das habe ich eins zu eins miterlebt, als ich meinen Betrieb der Tochter übergeben
habe.»

Erfolgs- und Abbruchquoten
Dieses Jahr waren die Erfolgsquoten tiefer als in den vorherigen Qualifikationsverfahren. Die Gründe sind wohl in der nicht optimalen Selektion zu finden. Falls die Voraussetzungen nicht ausreichend sind, müssten die Jugendlichen eventuell zuerst eine Attestlehre in Angriff nehmen, gab Gloor zu bedenken. Und zum Teil reagierten die Ausbildungsbetriebe zu wenig auf Rückmeldungen der Berufsfachschulen und des Kurszentrums für die überbetrieblichen Kurse.

Umstellung auf die 4-jährige Lehre
Bei den Spenglern, Sanitär- und Heizungsinstallateuren erfolgt ab 2020 die Umstellung der Lehrzeit von drei auf vier Jahre. Gloor verspricht sich davon viel. Das werde eine Aufwertung der Lehre geben, da mit neuen Inhalten, wie zum Beispiel «Erneuer­bare Energien», die Ausbildung umfassender und breiter abgestützt sein werde.

Neuer Gesamtarbeitsvertrag ab 1. Januar 2019
Viktor Scharegg, Mitglied Zentralvorstand suissetec Schweiz, erläuterte kurz den neuen Gesamtarbeitsvertrag, der ab 1. Januar 2019 zum Tragen kommt. Hauptsächliche Änderungen sind die Erhöhung des Mindestlohnes und die Einführung eines dreitägigen Vaterschaftsurlaubes.

Er wies darauf hin, dass es ein Geben und Nehmen sei und zeigte sich zufrieden mit den Resultaten der Verhandlungen. Das können wahrlich nicht alle Verbände von sich behaupten. Das beweist auch, dass das Verhältnis zu den Sozialpartnern intakt ist.

Paritätische Kommission
Michel Wälti, Präsident der Paritätischen Kommission, konnte vier glücklichen Gewinnern – gezogen durch einen erfolgreichen Absolventen – einen Geldbetrag für eine Weiterbildung überreichen.

Nach dem ausgezeichneten Show-Part von Stromann-Kauz, mit zum Teil sehr «bissigen» Pointen, wurde beim anschliessenden Nachtessen angeregt diskutiert und viel gelacht. Die Feier war des Anlasses definitiv würdig.

zvg
 

Zwei der besten Absolventen stammen aus dem Einzugsgebiet der «D’REGION»: Simon Bärtschi aus Weier i. E., Sanitärinstallateur, mit der Note 5,4 bei der Ausbildungsfirma D. Ramseier AG in Grünenmatt; Micha Steiner aus Jegenstorf, Sanitärinstallateur mit der Note 5,3 bei der Ausbildungsfirma Niklaus Sanitär AG in Jegenstorf.


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