Frühjahrs-Delegiertenversammlung der Berner KMU

  30.04.2018 Aktuell, Wirtschaft, Burgdorf, Region

Für die kommende Legislatur wünscht sich Präsident Toni Lenz von den politischen Instanzen aber mehr mutige innovative Entscheide. Eines der wichtigsten Beispiele sei der Netzausbau auf 5G, welcher momentan blockiert ist. Weiteres zentrales Thema war das Erfolgsprojekt «Jobtimal», welches eindrücklich demonstriert, dass eine nachhaltige Integration möglich ist.
Hinter der Erfolgsgeschichte «Jobtimal» steht Bernhard Emch, Präsident des HIV Sektion Bern und Geschäftsleiter EMCH Aufzüge AG. Er stand den Delegierten zusammen mit Daniel Keiser, Inhaber und Geschäftsführer des KMU-Betriebes Keiser+Piccioni GmbH, Rede und Antwort. «Wir haben selber auch einen von ‹Jobtimal› vermittelten Mitarbeiter bei uns im Betrieb. Neben dem wirtschaftlichen Aspekt sind unsere Mitarbeitenden auch sehr stolz, einem Menschen wieder einen Platz im Arbeitsleben zu geben, was sich wiederum positiv auf das ganze Betriebsklima auswirkt. Zudem kostet jede von ‹Jobtimal› vermittelte Person die Berner Steuerzahler nichts mehr. Es ist also wirklich eine Win-win-win-Situation.» Daniel Keiser ergänzte: «Ich kann ‹Jobtimal› wirklich allen KMU empfehlen, denn es verursacht keinen zusätzlichen administrativen Aufwand und ist absolut risikofrei.» In den letzten vier Jahren konnten über 70 Sozialhilfebezüger wieder in den Arbeitsmarkt integriert werden. Anders als viele andere Integrationsprogramme vermittelt «Jobtimal» Stellen auf dem ersten Arbeitsmarkt und funktioniert nach dem Teillohnmodell. Der Arbeitgeber zahlt einen reduzierten Lohn, welcher der Leistungsfähigkeit angepasst ist. Den Rest übernimmt nötigenfalls der Sozialdienst oder die Arbeitslosenkasse.
Präsident Toni Lenz zeigte sich mit dem Wahlausgang vom 25. März 2018 zufrieden. Die tiefe Wahlbeteiligung sei aber alarmierend. Zudem zeigte Toni Lenz wenig Verständnis dafür, dass im Zuge der Digitalisierung so wichtige Projekte, wie der Netzausbau auf 5G, blockiert und nicht zügig umgesetzt würden, denn nur so könne der KMU-Standort Schweiz und dessen Innovationskraft gewahrt und weiter ausgebaut werden.
zvg

 


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