Anerkennende Laudatio für «VOC-E»

  30.04.2018 Aktuell, Kultur, Burgdorf, Gesellschaft, Vereine

Vitale Ausdrucksintensität prägte das Konzert des Ensembles «VOC-E», geleitet durch Opern-Konzert-Bariton Ulrich Simon Eggimann. Die zwölf Stimmen des A-cappella-Chores verwöhnten mit einem hochkarätigen Musikerlebnis ein grosses Publikum, das auch nach drei Zugaben fordernd weiter applaudierte.
Ohrwürmer aus verschiedenen Jahrzenten, Popsongs, Jazziges und Oldies aus der Schlagerwelt erklangen als Referenz an die musikalische Vergangenheit von Idolen und Bands.
In «pfiffiger Frechheit und seriöser Musikdarstellung» (Zitat) überraschten die wechselnden Formationen, deren Gesang auch ohne Instrumentalbegleitung die Herzen der Zuhörer erreichte.
«Fly Me to the Moon», «Tell me you miss me», «What a Wonderful World» weckten die Erinnerungen des Publikums an erste Liebe, ungezähmte Lebensfreude und Jugendsünden, wie es ein Konzertbesucher schwärmerisch zusammenfasste. Das Frivol-freche in Texten wie «La femme libre», «Damenwahl» oder «Ich bin von Kopf bis Fuss auf Liebe eingestellt» bereitet heute noch Herzklopfen. Der intonierte Bläsersatz des Jazzstandards «Sentimental Journey» war absoluter Höhepunkt, neben dem «Chicago Boogie-Woogie».
Die «Spider Murphy Gang», «Queen» oder «Supertramp» begeisterten in einem beeindruckenden Revival. Die Vortragsintensität und Präzision faszinierten ebenso wie das Unkonventionelle der Arrangements. Seit nahezu drei Jahrzehnten prägt «VOC-E» die bernische Kulturszene und gilt heute noch als Geheimtipp für Vocalmusik. Ein wichtiger Teil des Erfolges ist der Wiedererkennungswert der Lieder, Melodien, Texte und Rhythmen. Eine anerkennende Laudatio haben sich am letzten Konzert in der aktuellen Besetzung die «VOC-E»-Stimmen allemal verdient, zusätzlich zum grossen Applaus und zu den stehenden Ova­tionen.

Sylvia Mosimann


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