Hauptversammlung des Jagd- und Wildschutzvereins Trachselwald

  27.02.2018 Gesellschaft, Vereine

Rudolf Liechti, der Präsident des über 200 Mitglieder zählenden Vereins, freute sich, 95 Mitglieder und als Gast den Kantonschemiker, Dr. Otmar Deflorin, begrüssen zu können. Ihm übergab er auch gleich das Wort und ihm gehörte während der folgenden Stunde die volle Aufmerksamkeit der Jägerinnen und Jäger.

Wildbret-Hygiene - Vom Wald bis auf den Teller
«Beim heutigen Thema Wildbret-Hygiene geht es auch ein bisschen um die neue Gesetzgebung, aber allzu dramatisch wird es nicht», beruhigte der Biologe und Lebensmittelchemiker die Jägerschaft. Gemäss der revidierten Verordnung muss Jagdwild untersucht und in einem sogenannten Erlegeprotokoll dokumentiert werden. Die Bescheinigung ist dem Abnehmer (Restaurant, Metzger, Privatperson) auszuhändigen. In sieben Einzelschritten, illustriert mit eindrücklichen Powerpoint-Sequenzen, erläuterte Otmar Deflorin den anspruchsvollen Prozess, der erforderlich ist, bis Wildbret sich als erstklassiger Gaumenschmaus auf dem Teller präsentiert.

Von Jahresberichten, Mutationen, Projekten und einem Grossanlass
Unter Rudolf Liechtis Vorsitz wurden anschliessend die statutarischen Geschäfte zügig bearbeitet. Samuel Rettenmund wurde als neuer Rechnungsrevisor gewählt und mehrere neue Mitglieder, darunter der für das Gebiet neu zuständige Wildhüter Thomas Schwarzenbach und sechs Jungjäger, wurden im Verein willkommen geheissen. Genehmigt wurden zudem sämtliche Jahresberichte einschliesslich Jahresrechnung, die infolge Ausstattung des Jagdschiessstandes in der Kurzenei mit den vorgeschriebenen Kugelfangkästen einen Ausgabenüberschuss auswies. Gerade im Schiessbereich wären weitere Verbesserungen erwünscht, berichtete Schiessobmann Fritz Aeschbacher. Vorabklärungen für den Einbau einer speziellen Anlage, um das Schiessen auf den «laufenden Keiler» oder den «flüchtenden Hirsch» zu üben, ergaben, dass dafür kommunale und kantonale Bewilligungen erhältlich sein sollten. Als Knackpunkt werden sich wohl aber die im hohen fünfstelligen Bereich geschätzten Kosten erweisen. In einer Konsultativabstimmung sprach sich eine Mehrheit trotzdem dafür aus, das Projekt weiter zu verfolgen. Auch sonst wird das neue Vereinsjahr wieder arbeitsreich; neben den traditionellen Anlässen und Tätigkeiten übernimmt der Verein die besondere Aufgabe, am 5. August 2018 die Schweissprüfung Mittelland durchzuführen. «Die Vorbereitungen dazu sind in vollem Gang¸ zur Prüfung erwarten wir ungefähr 40 Gespanne (Führer und Hund)», erklärte Jagdhundeobmann David Rentsch.
eph

 


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