Weihnachtsfeier der Sonntagschule Rüedisbach

  19.12.2017 Aktuell, Kultur, Gesellschaft, Rüedisbach

«Brennende Lichter, frohe Gesichter, leuchten in den Winterabend, brennende Kerzen wärmen die Herzen, künden die nahe Weihnachtszeit.» Der Text aus dem Lied von Lorenz Maier­hofer trifft exakt die Stimmung an der Weihnachtsfeier der Sonntagschule Rüedisbach vom vergangenen Freitag. Kein Stuhl blieb frei, die brennenden Kerzen erhellten und erwärmten den Saal und Thomas Lerch freute sich, die vielen grossen und kleinen Gäste zu begrüssen und willkommen zu heissen. Unterstützt von Musik­instrumenten eröffneten die Kinder mit ihrem ersten Lied ihre Weihnachtsfeier. Das selbstverfasste Gedicht vom «schittere Tannebäumli» zum Einstieg, welches dank eines Kindes trotz seines Schiefwuchses viel Freude in ein Wohnzimmer bringen durfte, wies die Anwesenden dezent darauf hin, auch ihre Mitmenschen niemals nach dem ersten Eindruck und ihrem Erscheinungsbild zu beurteilen. Auch das anschliessende Theaterstück, «E Schuldner, wo nüt begryfft», stammte erneut aus der Feder von Thomas Lerch. Angelehnt an das Gleichnis vom unbarmherzigen Schuldner aus Matthäus 18, Verse 21–35, schrieb er humorvoll und mit viel Fantasie ein Theaterstück für die Kinder, welches passender zur Weihnachtszeit nicht hätte sein können. Otto Grossmann, der Pächter des Schlossgutes Breitenegghöhe, in vielen wichtigen Ämtern sitzend, wie im Natio­nalrat und Kirch­gemeinderat,  amtierender Präsident des Mutzgrabenmuseums, Schützenpräsident und Ehrenpräsident der Breitenegg-Hornusser, spielt eine massgebende Rolle im Stück. Seine verwöhnten Kinder möchten sich alle Wünsche erfüllen lassen und würden dadurch in Kauf nehmen, eine arme, kinderreiche Familie ins Unglück zu stürzen. Wäre da nicht die Schlossherrin, die als wahrhaft rettender Engel einspringt und so Weihnachten zu einem Fest werden lässt.
Thomas Lerch, welcher selbst einmal ein Sonntagsschüler von Rüedisbach war, engagiert sich nun seit vielen Jahren im Leiterteam. Dieses setzt sich zur Zeit nebst ihm aus Therese Reinhard, Barbara Rothenbühler und Myriam Christen zusammen. Als Ansprechpersonen haben sie jederzeit ein offenes Ohr für Fragen oder Anregungen und freuen sich über Zuwachs in ihrer Sonntagsschule von Kindern jeden Alters.
Der Wunsch von Pfarrer Peter von Känel zum Abschluss, dass jeder und jede eines andern Engel sein möge und auch selbst einen haben dürfte, begleitete die Gäste auf dem Heimweg im beginnenden Schneegestöber.
Rosmarie Stalder


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