Altes Bussenreglement hat immer noch seine Gültigkeit

  27.11.2017 Bildung, Fussball, Gesellschaft, Region, Vereine

Am letzten Freitagabend im Haus des Sports in Ittigen nahmen die anwesenden 49 Delegierten des grössten Sportverbandes der Kantone Bern und Jura das Recht in Anspruch, über Statuten- und Reglementsänderungen ihr Veto einzulegen. Gleichzeitig wurde das Budget für das Jahr 2018 einstimmig gutgeheissen.
Selbst FVBJ-Präsident Hanspeter Keller ging nicht davon aus, dass die ordentliche Herbstdelegiertenversammlung noch lange in diskussionswürdiger Erinnerung bleiben würde. Die Statutenrevision verlief ohne Probleme, da nur Korrekturen respektive Anpassungen an diejenigen des Schweizerischen Fussballverbandes (SFV) vorgenommen werden mussten. Was danach beim Bussenreglement auf Rudolf von Gunten, den Departementschef Spielbetrieb, zukam, zeigte eindrücklich auf, wie die Delegierten ihre basisrechtlichen Möglichkeiten ausschöpften. Im redaktionellen Teil gab es keine Opposition seitens der Delegierten. Doch bei den neu zu schaffenden Bussenkategorien (Schiedsrichter, Administration und Infrastruktur) machte sich grosser Widerstand seitens des Mittelländischen Fussballverbandes (MFV) breit. D. h. Bussen, welche schon länger feste Bestandteile beim SFV sind, wurden beanstandet. Dies führte letztlich dazu, dass die Diskussion mit dem genehmigten Antrag des MFV sofort abgebrochen respektive auf die Herbst-DV 2018 verschoben wurde. Bei den Entschädigungen und Spesen musste der FVBJ der kantonalen Steuerverwaltung Folge leisten, da diese keine Pauschalspesen mehr duldet. Die beiden Reglemente
wurden danach einstimmig gutgeheissen.

Kleines Plus budgetiert
Eliane Spalinger, die Finanzchefin des FVBJ, präsentierte den Delegierten in souveräner Art und Weise das Budget für das kommende Geschäftsjahr. Dieses sieht bei Einnahmen und Aufwendungen von ca. 1,7 Millionen Franken ein moderates Plus von 2600 Franken vor. Dies führte dazu, dass die Mitgliederbeiträge – 500 Franken pro Verein, 75 Franken pro Mannschaft und 4 Franken pro Aktivmitglied (ohne Junioren und Juniorinnen) – seit 1999 unverändert bleiben. Beide Geschäfte wurden nach kurzer Diskussion einstimmig verabschiedet.

Roland Jungi




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