Neben den modernen Sportarten wollen die Hornussergesellschaften auch ihr bodenständiges Nationalspiel pflegen. Dadurch wurde das Hornussen zu einem Sport, welcher hoffentlich auch in der Zukunft die jungen Leute zu begeistern vermag
Aufgrund des 110-Jahr-Jubiläums der Hornusser Lyssach wurden in diesem Jahr diverse Kleinanlässe durchgeführt. Was im Frühling begann, wurde mit dem Wochenende vom 23. und 24. September 2017 abgeschlossen. Am Samstag lud die Hornussergesellschaft zwanzig befreundete Mannschaften ein, um mit ihnen gemeinsam das Jubiläum gebührend zu feiern.
In zwei Stärkeklassen wurde bei prächtigem Wetter um den Tagessieg ge­spielt. Das Highlight jedoch folgte am Sonntag, wo sich die besten Nachwuchshornusser aller Teilverbände trafen, um die Besten unter sich auszumachen. Sandro Lüthi durfte die Farben der Hornusser Lyssach bei der Elite der Nachwuchshornusser vertreten.

Zweckverbandsmatch der Nachwuchshornusser vom EHV 2017
Die Superlative des Hornusser Nachwuchses zeigen, welche Bedeutung diesem Wettkampf am Ende der Saison zukommt. Zu diesem prestigeträchtigen Anlass werden bekanntlich nur die besten Nachwuchsspieler der abgelaufenen Saison nominiert.
Jeder Verband versucht, sich und seinem Anhang ein gutes Image zu verleihen, sei es durch gute Leistungen am Bock und im Ries, aber auch mit einem geschlossenen Auftreten neben dem Wettkampf. Gerade hier macht der Nachwuchs mustergültig mit. Nicht ohne Stolz und mit einem guten Gefühl steht man für seine Farben ein, sei es als Mitglied einer Hornussergesellschaft oder auch als Auserwählter für die Vertretung der Verbandsfahne. Ein gesunder Wettkampfgeist ist auf allen Plätzen spürbar – kein Wunder – hier treffen sich die besten Spieler aus der abgelaufenen Meisterschaft. Nichtsdestotrotz wird nichts dem Zufall überlassen. Jede Vorbereitung am Bock verläuft präzis, man nimmt Mass, setzt Marken und geht mit voller Konzentration ans Werk. Wenn der Vater dabei noch letzte Anweisungen gibt, sind die besten Voraussetzungen für ein gutes Gelingen gegeben.
Unter den zahlreichen Zuschauern trifft man nebst den Eltern auch Grosi und Grosätti, Gotte und Götti, Tante und Onkel, die mitfiebern. Und wenn man genau hinschaut, stellt man fest, dass sich auch eine Anzahl Verbandsvertreter nicht zu schade sind, diesem speziellen Anlass ihre Ehre zu erweisen. Spätestens beim gemütlichen Essen sind alle Strapazen, Stressmomente, Enttäuschungen und unerfüllten Erwartungen vergessen. In der Geborgenheit von Eltern, Betreuern, Freunden und Verwandten gibt es viel über das Erlebte zu erzählen.

zvg

Mannschaftsrangliste
1. Rang: MWHV (eine Nummer, 1054 Punkte)
2. Rang: OZHV (zwei Nummern, 962 Punkte)
3. Rang: EMHV (vier Nummern, 941 Punkte)
4. Rang: NOHV (fünf Nummern, 795 Punkte)
Rangliste Einzelschläger
Stufe 1
1. Rang: Timo Affolter, Aefligen
2. Rang: Nico Wenger, Röthenbach i. E.
3. Rang: Kieran Jaggi, Recherswil-Kriegstetten
Stufe 2
1. Rang: Niklas Leuenberger, Gondiswil
2. Rang: Adrian Gfeller, Krauchthal-Hub
3. Rang: Philip Kummer, Oberönz-Niederönz
Stufe 3
1. Rang: Dimo Schüpbach, Wäseli
2. Rang: Sandro Burkhalter, Gerlafingen-Zielebach
3. Rang: Raphael Zingg, Zimmerwald