Beeindruckendes Konzert

  28.08.2017 Aktuell, Foto, Kultur, Utzenstorf, Region

Seit das lettische Kokle-Ensemble «Austrina» vor drei Jahren auf Schweizer Tournee und unter anderem auch in Utzenstorf war, hat die langjährige Leiterin Iveta Taurina das Ensemble nach einem Generationenwechsel ganz neu aufgebaut, und aus diesem Grund war das zahlreich anwesende Publikum letzte Woche darauf gespannt, wie die 11- bis 13-jährigen Mädchen spielen und singen würden.

Einheimische «Pan-Wahn»
begrüsste das lettische Ensemble musikalisch
Nach einer wunderbaren musikalischen Begrüssung durch die Panflötengruppe «Pan-Wahn» entführte das 14-köpfige Ensemble, das – bereits in der neuen Besetzung – am letzten Nationalen Musik- und Sängerfest den ersten Platz belegt hat, in die wunderbare Klangwelt der Kokle – einem Instrument, das etwas zwischen Zither und Hackbrett ist, aber ähnlich wie die Harfe tönt.

Spielerische Eleganz und musikalische Perfektion
Im ersten Teil spielten und sangen die Kokle-Spielerinnen lettische Volksweisen und Werke verschiedener lettischer Komponisten, darunter auch Eigenkompositionen und Bearbeitungen von Iveta Taurina. Die in der Kirche manchmal fast unwirklich klingenden Melodien, die spielerische Eleganz und die glockenhellen, glasklaren Stimmen, mit denen die jungen Musikerinnen die lettischen Volkslieder sangen, fesselten die Besucher/innen von Beginn weg.

Standing Ovations für Luigi Boccherinis Menuett in E-Dur
Im zweiten Teil zeigten die Mädchen eindrücklich, dass im Ensemble «Austrina» noch ganz andere Talente zu finden sind. So begeisterte Kokle-Spielerin Evelina Vahere-Abražune mit einer Romanze für Solo-Violine, während Marta und Gundega Reinikas als Balletttänzerinnen das Publikum in Bann zogen. Als Höhepunkt des Konzerts spielte das Kokle-Ensemble Luigi
Boccherinis Menuett in E-Dur, mit Evelina als Solistin und Marta und Gundega als Tänzerinnen – in derartiger Perfektion, dass das Publikum mit den Standing Ovations erst aufhörte, als das Ensemble das Stück wiederholte.
Im letzten Teil kehrten die 14 Musikerinnen schliesslich wieder zur lettischen Volksmusik zurück und verzauberten die Besucher/innen des Konzerts nochmals mit diesen wunderbaren, kaum zu beschreibenden Kokle-Klängen. Kein Wunder, dass das Publikum am Ende des Konzertprogramms mit einem langanhaltenden Applaus eine Zugabe verlangte…
Andrea Flückiger


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