Käse herstellen in der Schaukäserei und vieles mehr…

  26.07.2017 Aktuell, Bildung, Kultur, Burgdorf, Gesellschaft, Jugend, Region, Sport

Engagiert für diesen Ferienpass haben sich die Gemeinden Burgdorf, Aefligen, Ersigen, Hasle, Heimiswil, Kernenried, Kirchberg, Lützelflüh, Lyssach, Oberburg, Rüdtligen, Alchenflüh, Wynigen und die Schulgemeinde Kreuzweg.

Bereits im Mai war Anmeldeschluss für die Wünsche der Teilnehmer/innen – nicht ganz einfach für die Mädchen und Buben, denn das Angebot war riesengross. Es reichte von «Gestalten mit Schwemmholz» oder «Erlebnis Falk­nerei» über «Skateboard-Schnupperkurs» und «Bogenschies­sen» bis zu «Glas blasen» und «Käsen über offenem Feuer».

Die Qual der Wahl war gross, Zuschauen, Zuhören oder Mitmachen standen im Angebot. «Alles isch bsundrig», meinte Jana (8), die sich fürs Käsen und das Schleifen von Speckstein entschieden hatte. Der Speckstein sollte ein Anhänger werden fürs Mami.

Keinen Geringeren als «unseren» Roger Federer hatte die fröhliche Gruppe, die zum «Tennis für Einsteiger» bereitstand, als Vorbild. Die meisten Schülerinnen und Schüler waren bereits Fe­rienpass-Erfahrene. Für sie war der Ferienpass DIE Attraktion in den Sommerferien.

Der Käseherstellung auf der Spur
Neulinge waren Lian, Julian, Jana und Jaron. Sie wurden beim Käsen im Stöckli der Schaukäserei in Affoltern im Emmental von Gruppenleiterin Susanne Sahli begleitet. Neun Kinder wollten wissen, wie der Käser Fritz die 200 Liter Milch im grossen Kupferkessel in zwei grosse Laibe Stöckli-Käse verarbeitet. Mithilfe beim Rühren war angesagt, und für die Wartezeit zwischendurch gab es Interessantes zu hören. Der Qualm vom Holzfeuer reizte die Augen ein wenig, was die Aufmerksamkeit der Ferienpass-Kinder jedoch nicht störte. Ein gros­ses Glas frische, kühle Milch und ein feines Käsebrot verkürzten die Zeit, bis die eingedickte Milch mit der Harfe bearbeitet, danach gerührt und im Tuch in die Form gebracht und gepresst werden konnte.

Luca sah kaum über den Kesselrand, erwies sich aber als geschickter Rührer, der dann von Sophie abgelöst wurde. Ein Mädchen liess die Milch im Glas stehen und verschenkte das Käsebrot gleich dem Grossvater, denn: «I ha Chäs nid so gärn, aber ds Mit­mache fägt», meinte sie. Bei all den
vielen verschiedenen Ferienpass-Angeboten dürfte dies der Nenner gewesen sein.

Sylvia Mosimann


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