Ein Ferienplausch voller Vielfalt und Abwechslung

  28.04.2017 Fraubrunnen, Gesellschaft, Jugend

Mit der Landung des einmotorigen Propellerflugzeugs auf dem Flugfeld des Fluplatzes Kappelen mit zehn Kindern aus Fraubrunnen kam der Ferien­plausch 2017 zum Abschluss. Eine wiederum gelungene aktive Frühlingsferienwoche hinterlässt viele Eindrücke bei 267 Kindern der Gemeinde Fraubrunnen.
Es fällt schwer, in ein paar Zeilen allen Facetten, die diesen Ferienplausch ausmachten, gerecht zu werden. Angefangen beim Wetter, bereits hier wurde gar nichts ausgelassen. Während zu Beginn bei mildem Sonnenschein ein Rekordfang in der Forellenzucht Kräiligen gelang, brauchte es am Mittwoch eine wahre Winterausrüstung, um dem Schneefall und Wind zu trotzen. Dies liess den Kindern beim Streethockeytraining, beim Strassenkreidemischen, beim Minigolfspielen und beim Reit­event des «Kavallerie-Reitvereins Fraubrunnen» die Laune nicht verderben. Alle Kurse wurden trotz Aprilwetter ohne Zögern in Angriff genommen.

Beliebtes und Neues am Ferienplausch
Die Auswahl an Kursen war wiederum vielfältig. Sportliches, Gestalterisches, Besichtigungen, Kurse mit Tieren oder Kulinarisches – aus der Liste der 69 Kurse konnten sich die Kinder ein Programm ganz nach ihrem Geschmack zusammenstellen. Nicht selten war es schwierig, eine Wahl zu treffen. Häufig entschieden sich die Kinder zusammen mit Freunden für einen Kurs oder hofften, dass ein verpasster begehrter Kurs nächstes Jahr wieder im Programm ist. Manchmal war ein Wunschkurs rasch ausgebucht. Viele Familien buchen deshalb in den ersten Minuten der Anmeldephase die ersehnten Aktivitäten. Dem grossen Interesse an bestimmten Kursen tragen wir Rechnung, indem wir von Jahr zu Jahr mehr Plätze anbieten. So war das beliebte Zopfteigtierlibacken mit 30 Kindern dreimal ausgebucht. Der Rekordhalter war aber auch diesmal «Fertig Feuer» – der Besuch bei der Feuerwehr mit 45 Kindern in drei Kursen. Die Fraubrunner Kinder sind besonders tierlieb. Alle Kurse mit Ponys, Hunden, Eseln, Alpakas sowie die Besuche beim Tierarzt, auf dem Bauernhof oder im Tierpark Dählhölzli begeisterten nicht nur Mädchen.
Neuen Kursen gegenüber zeigten die Kinder keine Berührungsängste. Es wurden hübsche, farbige Armbändeli geklöppelt, beim Wursten in der Metzgerei durfte assistiert werden und das Rätsel um den geheimnisvollen Glöggelibaum wurde endlich gelüftet.
Der Kurs «Wissen und Spass um den Hund» liess das Herz der Hundefans höherschlagen. «Wir haben mit den Hunden einen Parcours absolviert und beim Wettrennen ‹Mensch gegen Hund› mit Abstand gewonnen», berichtet ein Mädchen. «Es war toll, den Nachmittag zusammen mit acht Hunden zu verbringen. Als Überraschung durften wir zum Schluss einen süssen Welpen streicheln.» Wieder andere haben unter kundiger Anleitung im Photoshop die verrücktesten Tricks am eigenen Porträt gewagt. Eine Mutter seufzt: «Mein Junge war so begeistert, nun möchte er das Programm unbedingt zu Hause auf dem Computer installieren.»

Hoch hinaus oder runter ins Sägemehl
Bewegungsfreudige kamen im Programm nicht weniger auf ihre Rechnung. Eine mutige Gruppe erklomm in der Kletterhalle «O’Bloc» schwindelerregende Höhen, andere schleuderten sich vom Minitramp in die Luft oder platschten nach waghalsigen Sprüngen vom 1-Meter-Brett ins Wasser. Ob ein rassiger Hoselupf beim Schwingertraining, ob höchste Konzentration beim Bogenschiessen oder dem ersten Hindernisparcours auf den Inlineskates, die Kinder wurden immer von motivierten Trainern angeleitet und bei den ersten Versuchen in einer neuen Sportart aufmerksam begleitet. Übrigens, bei den Sportarten hält der Tennisschnupperkurs mit 23 Kindern seit Jahren den Rekord.

Von Pappkarton bis Nagellack
Werken und Gestalten mit allen denkbaren Materialien hatten schon immer einen wichtigen Platz im Ferienplauschprogramm. Die Kunstwerke, die während dieser Woche entstanden, werden manches Zimmer verschönern, zum Beispiel durch eine farbige Fimo-Girlande, ein schmuckes Windklangspiel, eine Teddyhöhle fürs geliebte Plüschtier oder einen bequemen Leseknochen. Auch mit Zuckerguss und Gemüsestengel können wahre Gemälde kreiert werden. Die «amächeligen» Cupcakes, Spitzbuben und die Schoggihäufchen dürften längst verspeist sein. Sehr beliebt war wiederum das Nagelstudio. Weshalb nicht gleich an sich selbst etwas Farbe anbringen?

Begeisterte Kinderschar
Gut durchmischt sind auch die begeisterungsfähigen Kursteilnehmer: Kinder im Alter zwischen drei und dreizehn Jahren, die den Ferienplausch erst zum Leben erwecken. Es macht wirklich Freude dabei zu sein, wenn mit viel Elan gewerkelt, ausprobiert, zugeschaut und gestaunt wird. Bei den Ausflügen mit Zug und Bus hat dank der tollen Mithilfe der Kinder alles wie am Schnürchen geklappt. Von Seiten der Kursleiter wurde viel Lob ausgesprochen. Einige stellten sich deshalb gleich nach dem Kurs schon fürs folgende Jahr zur Verfügung. Auch ihnen gehört ein grosses Dankeschön. Der Ferienplausch ist nicht zuletzt eine schöne Gelegenheit, um andere Kinder aus der Gemeinde Fraubrunnen kennenzulernen. Nicht selten treffen sich Kinder der verschiedenen Ortschaften und knüpfen mit einem «waren wir letztes Jahr nicht zusammen am Ferienplausch?» an die gemeinsamen Erlebnisse an.

zvg


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