All diese Kirchenbücher sind für die Erforschung der Familiengeschichte – auch «Genealogie» genannt – von zentraler Bedeutung. Wer sich auf die Suche nach der eigenen Herkunft und seinen Vorfahren begeben will, muss nun nicht mehr ins Staatsarchiv gehen, sondern kann seine Recherchen unabhängig von dessen Öffnungszeiten bequem von zu Hause aus durchführen. Auch Lokalhistoriker profitieren vom neuen Online-Service. Allerdings sind die Verzeichnisse für Laien nicht ganz einfach zu entziffern: Sie sind in der alten deutschen Schrift («deutsche Kurrentschrift», «Spitzschrift») verfasst – und nicht jeder Pfarrer schrieb gleich sorgfältig und gleich schön.

Wegen der grossen Menge von 3577 einzelnen Kirchenbüchern aus 177 Kirchgemeinden und fehlender Finanzmittel konnten die Bücher nicht neu und farbig erfasst werden. Bei den online gestellten Dateien handelt es sich um Digitalisierungen der alten schwarzweissen Mikroverfilmungen aus den Achtziger- und Neunzigerjahren.

zvg