Tag der Sicherheit

  04.06.2012 Hindelbank

Absoluter Höhepunkt war die Strassenrettung, bei der man ohne Gewissensbisse hinschauen durfte. Nach einer Frontalkollision zweier Autos hörten die Besucher über Lautsprecher die Alarmierung der verschiedenen Rettungsstationen. Sirenen ertönten und wenig später fuhr ein Fahrzeug der Polizei zum Unfall. Kurz darauf ertönte erneut das Martinshorn, worauf die Feuerwehr Hindelbank, die Rettungskräfte des Spitals und die Stützpunktfeuerwehr Burgdorf  in kurzen Abständen vorfuhren.
Jede Frau und jeder Mann dieser Einheiten wusste, wie in dieser Situation zu handeln war: Unfallstelle sichern, Löschfahrzeug vorbereiten, Atemschutzgeräte einsatzbereit machen, Verletzte betreuen. Nach 15 Minuten hatten die Feuerwehrleute bereits das Dach des Unfallfahrzeuges weggeschnitten und den Rückenverletzten sicher geborgen. 28 Fachpersonen waren bei dieser fingierten Unfallsituation als Retter im Einsatz, keiner zu viel. Eindrücklich war das Zusammenspiel der verschiedenen Organisationen: Feuerwehren Burgdorf und Hindelbank, Rettungsdienst RSE AG, Feuerwehrsanität und Kantonspolizei Bern. Alle sprechen dieselbe Sprache, kurze Begriffe, die keine Erklärungen brauchen.
Das angestrebte Ziel ist es, den Patienten spätestens 60 Minuten nach der Alarmierung im Spital zu wissen.
Unfälle erfordern schnelles professionelles Handeln. Dies kann für die Helfer zu einer grossen psychischen Belastung führen. Darum ist die nachträgliche Aufarbeitung im Team wichtig.
Der Anlass in Hindelbank bot auch neben dieser Strassenrettung ein interessantes Programm. An Ständen wurde zum Beispiel über die Jugendsamariter  HELP Gruppen Burgdorf und untere Emme informiert, die  Kinder und Jugendliche für die erste Nothilfe im Alltag fit macht. Auch Rettungshunde REDOG zeigten ihr Können. Löschdemos und ein Szenario mit First Responder, welches durch die Samariter gezeigt wurde, fanden ein grosses Publikum.
Kinder fühlten sich im Paradies, denn nebst einer «coolen» Kletterwand und einem abwechslungsreichen Parcour durften sie in richtige Löschfahrzeuge und Ambulanzen schauen. Ein gelungener Anlass für Jung und Alt.

Helen Käser
 


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