Ein Verkehrsunfall löst einen Brand auf einem Bauernhof aus – so sah das Konzept der Hauptübung der Feuerwehr Burgdorf letzten Samstag aus. An der Übung nahm die gesamte Truppe der Feuerwehr Burgdorf – mit rund 70 Feuerwehrleuten – teil. Ein seltenes Ereignis, welches wichtig für das Üben des Zusammenspiels der ganzen Mannschaft ist.

Damit die ganze Spannweite der Feuerwehr Burgdorf zum Tragen kam und auch ausgenutzt werden konnte, war die Übung auch entsprechend gross angelegt: An sechs Einsatzorten, verteilt auf dem Bauernhof der Familie Hauert im Lerchenboden 3, waren die Feuerwehrleute im Einsatz. Dazu wurden zehn Figuranten benötigt, die dazu beitrugen, die Übung authentisch zu gestalten. Ausgelöst wurde der Notfall durch ein Auto, welches sich überschlug und einen Brand verursachte. Ein weiterer Brand wurde durch eine in der Hektik umgefallene Halogenlampe im Keller ausgelöst. Das ganze Szenario sei zwar etwas an den Haaren herbeigezogen, gab der Kommandant der Feuerwehr Burgdorf, Martin Rutschi, zu, aber dennoch realistisch und für die Grösse der Übung notwendig.

Nebst den Beteiligten fanden sich viele Schaulustige und Interessierte auf dem Hof ein, um das Spektakel mitzuverfolgen. Damit diese dabei auch noch etwas lernen konnten, wandte sich Martin Rutschi hin und wieder an die Zuschauer, um das Vorgehen der Einsatztruppen genauer zu erläutern. Auch Informationen zur Sicherheit wurden ans Publikum gerichtet, damit aus der Übung hoffentlich nie ein Ernstfall wird.

Nach Abschluss der Übung fand eine Besprechung statt. Dabei wurden einzelne Punkte nochmals eingehend beleuchtet sowie Gelungenes und Verbesserungspotenziale herausgestrichen. Die Bilanz fiel gut aus, die Hauptübung der Feuerwehr Burgdorf war ein Erfolg und nicht nur für die Zuschauer äusserst lehrreich.

Noah Pilloud