Spannende Hornusserwettkämpfe und «ärdeschöni» Jodellieder

  02.09.2014 Aktuell, Kultur, Gesellschaft, Jugend, Vereine, Sport

Viele spannende Begegnungen im Ries und unzählige hochstehende sportliche Leistungen der Hornusser prägten auch das 58. Mittelländisch-Westschweizerische Hornusserfest in Hettiswil. Die Eröffnung des zweiten Hornusser-Festwochenendes lag in den Händen des «Jodlerklubs Hettiswil». Der jubilierende Verein, der am 11.11.2014 seinen 80. Geburtstag feiern kann, teilte sich mit dem «Jodlerklub St. Stephan», den «Ländlergiele Biglen», den «Swiss Ländler Gamblers» sowie dem «Jodler-Duett Erika Liechti und Thomas Barbey», begleitet von Michael Kohler, die Gestaltung eines an Höhepunkten reichen Abends. Als Moderator agierte Hans-Ueli Steinmann aus Richigen.

Vielerlei Ohrwurm-Melodien
«Ärdeschöni» Jodellieder wie «Loset, lueget, gniesset», «Es schöns Daheim», «Frag z’Müeti no…» oder «Bärgwanderig» wechselten sich ab mit dem «Blatteweidjutz» oder «We d’Schwälbeli i Süde zieh», dargeboten mit glockenreinen und warmen Jodlerstimmen. Nicht fehlen durfte «Morge uf dr Alp», mit dem der «Jodlerklub Hettiswil» am Eidgenössischen Jodlerfest 2014 in Davos die Bestnote 1 erreicht hatte. Dazwischen zogen die bestbekannten «Swiss Ländler Gamblers» alle Regis­ter ihres Könnens und «rockten» die Bühne mit fetzig-mitreissenden Walzer-, Dixie- oder Polkamelodien. Und mit dem spontan erfüllten Wunsch «My Ätti u mys Müeti» kitzelte das Duett Liechti / Barbey nicht nur die Emotionen von Heidi, die mit glänzenden Augen andächtig ihrem Lieblings-Jodellied lauschte.

Eine reichlich bestückte Tombola verlockte zum Löslikauf. «I ha grad zwöi gueti Lösli», freute sich Timo, als er in der Pause mit seinem Grosi die Preise abholen durfte.

Rückblick des OK-Präsidenten
«Bereits im Jahr 2008 entschloss sich die Hornussergesellschaft Hettiswil-Eintracht zur Durchführung der Hornusserfeste Hettiswil im Jahr 2014», hielt OK-Präsident Beat Küng in einem kurzen Rückblick fest. Dank der enormen Mithilfe unzähliger Sponsoren, freiwilliger Helfer/innen und Landbesitzer sei aus einer Idee ein grossartiges Fest, verteilt auf zwei Wochenenden, möglich geworden.

Zwei gelungene Festwochenenden als Lohn für grossen Aufwand
«Die über mehrere Jahre von uns getragene Last für unsere Hornusserfeste hat sich gelohnt. Mit der letzten Rangverkündigung konnten wir nun die Last abgeben. Wir konnten sowohl den Hornusserinnen und Hornussern als auch den Festbesuchern schöne und eindrückliche Feste bieten. Dies freut mich sehr und erfüllt mich mit gewissem Stolz. Nun können wir uns wieder auf eine ruhigere Zeit im Verein freuen und uns auf das Hornussen selbst konzentrieren», waren nebst dem Dank an alle die Abschlussworte von Beat Küng, welcher zu den Festen eine erfreuliche Bilanz zieht.

Auch wenn die beiden Hornusserfest-Wochenenden bereits Geschichte sind, so bleibt doch bei allen Mithelfenden eine grosse Freude und auch ein wenig Stolz, dass sie Teil dieser Hornusserfeste gewesen sind.

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Verdiente Sieger am Mittelländisch-Westschweizerischen Hornusserfest

Erste und zweite Stärkeklasse
Die 1. und 2. Stärkeklasse konnte das Mittelländisch-Westschweizerische Hornusserfest in Hettiswil bei idealen Bedingungen abhalten. In der 1. Stärkeklasse holte Bern-Beundenfeld A den Sieg. Auf den weiteren Hornrängen folgten Utzigen A und Urtenen A.

In der Einzelwertung ging der Festsieg mit 134 Punkten an Simon Bärtschi (Wäseli B) vor Matthias Sieber (Wäseli A) und Simon Habegger (Utzigen A) mit 131 Punkten. Als bester Nachwuchshornusser wurde Simon Knöpfel (Jg. 99, Schlosswil-Gysenstein A) mit 106 Punkten ausgezeichnet.

In der 2. Stärkeklasse nutzte Richigen B seine Chance und siegte vor Trimstein A und Schwarzenburg.

Bei den Einzelschlägern holte sich mit 126 Punkten Martin Spahr (Bramberg) den Sieg vor Chris­toph Günter (Büren zum Hof A) und Beat Schindler (Sinnenringen-Vechigen A) mit je 123 Punkten. Bester Nachwuchshornusser wurde Patrick Spycher (Schwarzenburg) mit 102 Punkten.

Dritte und vierte Stärkeklasse
Das Mittelländisch-Westschweizerische Hornusserfest der 3. und 4. Stärkeklasse in Hettiswil war geprägt von relativ mässigem Seitenwind. Hier schnappte Münsingen der HG Bern-Beundenfeld den Festsieg weg. Eine deutliche Steigerung gelang auch Tägertschi-Häutligen, welche den dritten Rang erreichten.

In der Einzelwertung konnte Fritz Kaufmann (Wohlen-Murzelen) mit 121 Punkten als Erster den Kranz in Empfang nehmen, gefolgt von Marco Bieri (Bern-Beundenfeld C) mit 120 und Stefan Gäumann mit je 118 Punkten. Als bester Nachwuchshornusser wurde Janik Baumann (Jg. 99, Wichtrach B) mit 84 Punkten ausgezeichnet.

In der 4. Stärkeklasse siegte Dieboldshausen überlegen vor Dentenberg und Wäseli C.

Bei den Einzelschlägern ging der Sieg mit 115 Punkten an Mathias Schöni (Habstetten B) vor Florian Bärtschi (Dieboldshausen), ebenfalls mit 115 Punkten, und Florian Guggenbühl (Dentenberg) mit 109 Punkten.
Die Auszeichnung als bester Nachwuchshornusser konnte Christoph Läderach (Jg. 99, Dentenberg) mit
86 Punkten abholen.

Beat Mathys MeKo EHV

Alle Resultate siehe unter www.hornusser-hettiswil.ch.


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