Ein interessanter Gewerbeapéro in Heimiswil

| Mi, 10. Sep. 2014

HEIMISWIL: Anlässlich des Gewerbeapéros in Heimiswil berichteten die Unternehmer Barbara Schmid und Jürg Wyss über den Schritt in die Selbständigkeit. Die musikalischen Akzente des Abends setzte eine Formation von Musikschüler/innen der Musikschule Burgdorf (Bild). smo

Gut besucht war der «Gewerbeapéro» im Restaurant Löwen Heimiswil. Eingeladen hatte die Einwohnergemeinde Heimiswil zum Thema: «Mit einer Portion Mut ein erfolgreiches Unternehmen gründen.» Gewerbetreibende, Detailhändlerinnen und -händler, Dienstleistungsanbieter sowie Vertreter der Landwirtschaft bewiesen mit ihrem Grossaufmarsch Interesse, Zusammenhalt und Gemeinsamkeit.Zum Thema referierten Jürg Wyss und Barbara Schmid, Jungunternehmer, die bereits eine positive Bilanz über ihren Schritt in die Selbstständigkeit ziehen konnten.

Jumi AG
Jürg Wyss, Landwirt und Mitinhaber sowie Geschäftsführer, gründete mit Freund Mike Glauser, Käser, 2006 die Jumi AG. Sie produzieren hochwertige Käse- und Fleischprodukte für Nobelhotels und Delikatessenläden. Die beiden jungen Emmentaler wurden 2012 mit dem «Swiss Award», dem Jungunternehmerpreis in der Sparte Produktion und Gewerbe ausgezeichnet.

Wyss und Glauser bewiesen Mut, improvisierten, experimentierten und merkten schnell: «Es braucht Mut, aber man muss keine Angst haben und lernen, nicht immer auf alles zu hören was, die anderen sagen. Man muss auch nicht immer alles selber machen. Wichtig ist aber, dass das was man macht, auch richtig gemacht wird», verriet Jürg Wyss. Meilensteine des Erfolges waren der Start der Haltung von Piemonteser Fleischrindern, die Gründung der Export AG, das Catering am Fussball-Europameisterschafts-Finale in Wien und somit der Weg in die Gastronomie. Darauf folgten Experimente zur Entwicklung neuer Käse- und Fleischprodukte sowie der Schritt nach England. Seit 2010 ist der alte «Bären» in Boll Standort der Jumi AG, die an Wochenmärkten in Bern und London präsent ist und so internationale Beachtung findet. 19 Mitarbeitende engagieren sich für den Erhalt des Jumi-Labels.

Fuss fassen
Den Schritt in die Selbstständigkeit hat auch Barbara Schmid geschafft mit Angeboten in ihrer Gesundheitspraxis Heimiswil. Sie staunt heute selber über ihren Mut, weiss nun aber, dass, obwohl aller Anfang schwer ist, Durchhaltewillen belohnt wird. Gerade auf dem Land brauche es einen etwas längeren «Schnuuf». Was Atlaslogie bedeutet, erläuterte sie im Gespräch mit Moderatorin Karen Wiedmer, Geschäftsführerin von «Region Emmental».
Die Atlaslogie bietet den Menschen jeden Alters eine sanfte Alternative, um das Wohlbefinden zu erhalten oder zu steigern, war von Barbara Schmid zu erfahren. «Ist der Atlas – der obers-te Halswirbel – verschoben, können Störungen auftreten, die Beschwerden im gesamten Bewegungsapparat hervorrufen», erklärt die Unternehmerin. «Atlaslogie hilft dem Körper zur bestmöglichen Aktivierung der Selbstheilungskräfte.»

Die ganze Angebotspalette, die Schmid  in ihrer Gesundheitspraxis anbietet, beinhaltet klassische Massagen, Hot-Stone-Massagen, Schröpfen, Ernährungsberatung, Bachblüten-Therapie und Fussreflexzonen-Massage, um nur einiges zu nennen. Nach den offiziellen Vorträgen war sie denn auch begehrte Ansprechperson für die vielen Anwesenden, welche noch zusätzliche Fragen hatten.

GEHA
Über die Gewerbeausstellung orientierten Gemeinderatsvizepräsident Hans Ulrich Widmer und Niklaus von Ballmoos. Die GEHA wird im Fünfjahresturnus durchgeführt. Die nächste findet vom 2. bis 4. September 2016 statt. Es gelte aber jetzt schon die Gewerbler zur Nutzung dieser Plattform zu motivieren, lautete der Appell von Gemeindepräsidentin Erika Leuenberger.

Die musikalischen Akzente des Abends setzte eine Formation von Musikschüler/innen der Musikschule Burgdorf.

smo

Neuen Kommentar schreiben

CAPTCHA
Diese Frage hat den Zweck zu testen, ob Sie ein menschlicher Benutzer sind und automatisiertem Spam vorzubeugen.

Kommende Events

Stellen

Immobilien

Diverses