Paul Stuckis Musig-Stubete

  19.07.2014 Aktuell, Kultur, Burgdorf, Gesellschaft, Region, Lyssach, Kaltacker

Dass die eindrückliche Lueg-Arena oberhalb von Burgdorf mit ihren 700 gedeckten Sitzplätzen im Moment fast täglich im Mittelpunkt des Interesses steht, ist verschiedenen Organisatoren zu verdanken. Am vergangenen Donnerstagabend erfolgte die Hauptprobe zur «Jodlernacht», die bereits zahlreiche Besucher trotz des regnerischen Wetters in den Kaltacker gelockt hatte. Da der Grossanlass vom Samstag seit Langem ausverkauft war, entschieden sich die Organisatoren aus der Region, die sich in der Arena eingemietet hatten, ziemlich kurzfristig dazu, die Hauptprobe öffentlich abzuhalten. Am Freitagabend dann das nächste Highlight: «Paul Stuckis Musig-Stubete», die beliebte Volksmusiksendung, wurde in der Lueg-Arena vom Privatsender Schweiz 5 live aufgezeichnet. Ein Missverständnis bezüglich des Bewerbens der Stubete zwischen Paul Stucki und dem Hüttenwart der Lueg, Jörg Moser, führte dazu, dass einige Plätze in der Arena frei blieben. «Sie wäre garantiert voll geworden, wäre in der Region für die Musig-Stubete Werbung gemacht worden», waren sich die anwesenden Lueg-Hornusser einig. Sie seien erst gleichentags über die Fernsehaufnahmen informiert worden.

Perfekte Werbeplattform
Volksmusikfreunden ist Paul Stucki ein Begriff. Während 16 Jahren moderierte er die «Musigstubete» von TeleBärn. Infolge Konzeptänderung des Privatsenders produziert Stucki seit diesem Jahr seine eigene Volksmusiksendung, eben «Paul Stuckis Musig-Stubete». Zehn Volksmusikformationen stellten ihr Können am Freitagabend in der Lueg-Arena vor laufenden Kameras unter Beweis. Gestartet wurde mit den Ländler-Chutze Eggiwil, gefolgt vom Schwyzerörgelitrio Postwurm. Dass der jeweilige Gastgeber in der Sendung Musig-Stubete eine eigene Werbeplattform erhält, ist garantiert. Der Hüttenwart der Lueg, wie sich Jörg Moser selber bezeichnet, gab Einblicke in die Entstehungsgeschichte seiner «Erlebnisbühne Emmental», schwärmte von der Küchencrew, der Wellnessoase, den Seminarräumen, der Whisky-Bar usw. Der von Moser engagierte Lueg-Arena-Programmleiter Marcel Wisler orientierte über vergangene und kommende Anlässe in der Arena und Veronika Loeliger machte Werbung für das am 30. Juli in der Lueg-Arena startende Volksstück «Handel und Wandel» der Theatergruppe «Hei zue», Lyssach. Jörg Moser offeriert anlässlich seines 60. Geburtstages das Theatermenü für 6,0 Franken anstatt für 39 Franken: «Ghackets mit Hörnli u Öpfumues» à discrétion, zum Dessert «Brönnti Creme».

«Ämmitaler Ruschtig»
Die Jodlergruppe Edelwyss-Stärnen, Grindelwald, beeindruckte am Freitagabend mit ihrem «Chenelijutz», komponiert von Erwin Mani. Die Bielersee-Buebe, die bereits ihre siebte CD veröffentlicht haben, liessen den «Bielersee-Buebe-Virus» ertönen. Aus dem Kanton Zug waren die Moräneörgeler angereist, fünf junge Burschen im Alter von 14 und 15 Jahren. Im Trio «Echo vom Bienzwald» glänzte der zwölfjährige Remo mit seiner schönen Gesangs- und Jodelstimme. Als «Ämmitaler Ruschtig» bezeichnete Paul Stucki den Jodlerklub Lyssach unter der Leitung von Res Frank. Laut Frank hat der Klub keine Nachwuchsprobleme und verfügt sogar über zwei eigene Komponisten, nämlich Ueli Fankhauser und Beat Schär. Auch bei den später aufspielenden «Bärgsaxern» stammen zwei der drei Musiker aus dem Emmental. Am Donnerstag, 21. August 2014, erfolgt eine weitere Aufzeichnung der Sendung «Paul Stuckis Musig-Stubete» auf der Lueg. Wer an einer der kommenden Theatervorführungen vom 30. Juli bis 9. August 2014 in der Lueg-Arena teilnimmt, erhält einen Gratiseintritt zu der Aufzeichnung der Sendung. Übrigens: Am Samstag, 26. Juli 2014, wird die am Freitagabend produzierte Musig-Stubete auf Schweiz 5 ausgestrahlt. Eine Woche später, am Samstag, 2. August 2014, ist die Wiederholung zu sehen.

Barbara Schwarzwald




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