Burgdorf wird von den Teilnehmenden der Umfrage als die Velostadt Nr. 1 der Schweiz beurteilt, gefolgt von Chur und Winterthur. In die Rangliste wurden jene 28 Städte aufgenommen, welche mindestens 130 Beurteilungen erhalten haben. Pro Velo Emmental hat erfolgreich für die Aktion geworben und so die notwendige, sogar überdurchschnittlich hohe Beteiligung der Velofahrenden an der Umfrage möglich gemacht. Die Velostadt Burgdorf hat die Durchschnittsnote 4,8 erreicht, also noch nicht ganz «gut». Burgdorf hat zusammen mit Chur und Neuchâtel gegen­über 2009 mit 0,4 Punkten am stärks­ten zulegen können.

Für die Aussage «Ich kann hier gut Velo fahren» wurde eine Pauschalnote von 4,3 vergeben. Die Velostadt 2014, Burgdorf, erreicht mit beachtlichen 5,6 auch die höchste Pauschalnote.

Die beste Bewertung gibt es für die Kategorie «Wegnetz», die schlechtesten Bewertungen für die Kategorien «Abstellanlagen» und «Stellenwert», speziell wegen der Gefahr von Diebstahl und der Abstellsituation vor allem an den Bahnhöfen. Bei den Einzelfragen erhält die Erreichbarkeit des Zentrums mit 4,9 die beste Note.  Ebenfalls hohe Bewertungen erhalten die zügige und direkte Erreichbarkeit der Ziele (4,6) und das Nebeneinander mit Fussgänger/innen (4,5). Die mit 3,1 tiefste Note gibt es für die Schneeräumung und den Velodiebstahl beziehungsweise Vandalismus. Ebenfalls kritisch bewertet werden die Ampelschaltungen und die Baustellen (je 3,2). 14 Prozent der Antwortenden geben an, im letzten Jahr Opfer von Diebstahl geworden zu sein. 18 Prozent wurden Opfer von Vandalismus.

Burgdorf als ehemalige Fussgänger- und Velomodellstadt ist interessiert an den Antworten, um die Verkehrsplanung optimal auf die Bedürfnisse der Bevölkerung auszurichten. Pro Velo Emmental wird sich weiterhin dafür einsetzen, Burgdorf noch velofreundlicher zu machen; Massnahmen gegen Diebstahl, Vandalismus und für mehr Sicherheit beim Velofahren um Baustellen und im Winter sind die Hauptthemen.

zvg